30. März 2011

Wo kauft man ETFs und wo Fonds?

Immer wieder erreichen uns Fragen wo und wie man am besten ETFs oder Fonds kaufen kann. Unser Partner Börse Go hat die bekanntesten Handelsplätze für ETFs unter die Lupe genommen.

Die größte und älteste Handelsplattform für ETFs ist Xetra von der Deutschen Börse

Hier wird am meisten umgesetzt und den Anleger erwartet das umfangreichste Produktangebot weit und breit. Das rege Markttreiben sorgt für gute Preise die auch an Tagen, an denen nicht so viel los ist, da Liquidität von Market Makern sichergestellt wird. Aber es gibt noch andere Handelsplätze, die nicht mit Masse sondern mit Klasse um die Gunst der Anleger buhlen – was nicht heißen soll, dass die Deutsche Börse nicht auch qualitativ absolut auf der Höhe liegt.

Besonderer Service bei der Börse Stuttgart

Die Börse Stuttgart aber bietet mit ihrem Handelssegment ETF Bestx einen besonderen Service. Anlegern werden minimale Spreads (Differenz zwischen An- und Verkaufspreis) geboten, die eine bestimmte Obergrenze garantiert nicht überschreiten. Außerdem haben die Stuttgarter bis 20 Uhr geöffnet, während Xetra pünktlich um 17:30 Uhr schließt. Über beide Börsen können ETFs genauso wie Aktien ge- und verkauft werden. Privatanleger nutzen dafür ihren Online- Broker oder den persönlichen Ansprechpartner bei der Hausbank.

Berater sind in der Regel provisionsgetrieben

Klassische Fonds werden in der Regel von Finanz und Vermögensberatern verkauft. Dabei dominieren die Berater der Banken und Sparkassen. Deren Kunden schätzen den persönlichen Kontakt und sehen ein besonderes Vertrauensverhältnis zu ihrer Hausbank. Wer lieber seinen eigenen Qualitäten vertraut, der kauft Fonds über eine Direktbank. Das ist meist etwas billiger, allerdings gibt’s auch keine persönliche Beratung. Weiterhin tummeln sich jede Menge Makler, Vermittler und Vertreter auf dem Markt. Der Anleger sollte wissen, dass diese Berater in der Regel provisionsgetrieben sind und nicht immer ein optimales Produkt anbieten.

Beratung bietet Vor- und Nachteile

Dafür kostet die Beratung auch nichts – nur wenn man tatsächlich kauft zahlt man über den Ausgabeaufschlag die Provision für den Verkäufer. Dagegen bieten Honorarberater an, den für den Anleger besten Fonds auszusuchen. Allerdings kostet die Beratung an sich im Regelfall schon Geld ohne dass man tatsächlich kauft. Bei der Wahl des Handelsplatzes bzw. des Verkäufers von ETFs und Fonds gibt es, wie so oft im Leben, immer Vor- und Nachteile zu beachten. Deshalb sollte sich jeder Anleger über die für ihn passende Variante im Klaren sein, bevor er sein Geld investiert.

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