25. Oktober 2018
Zeedin - Robo-Advisor

Zeedin: Hauck & Aufhäuser mit digitaler Vermögensverwaltung

Mit Zeedin bietet Hauck & Aufhäuser ab Freitag eine digitale Vermögensverwaltung mit einem hybriden Beratungsansatz. Die Einstiegshürde liegt bei 50.000 Euro.

Unter dem Namen Zeedin betritt nun auch Hauck & Aufhäuser das Feld der digitalen Vermögensverwalter. Damit können Privatanleger fortan ihr Geld online verwalten lassen. Die Frankfurter gehen dabei mit drei Modellen an den Start: die fondsgebundene Vermögensverwaltung beginnt bei 50.000 Euro, klassische Einzeltitel-Vermögensverwaltung ist ab 150.000 Euro zu haben. Für die Vermögensverwaltung auf Basis von ethisch-vertretbaren Einzeltitel fordert Zeedin mindestens 300.000 Euro.

Lesetipp: Interview mit Madeleine Sander, Head of Corporate Development und Co-Head of Digital Wealth Channel Zeedin.

Zeedin, der etwas andere Robo-Advisor

Zeedin unterscheidet sich damit von der Konkurrenz bestehender Robo-Advisor, bei der meist ETFs zum Einsatz kommen. Daneben setzt Hauck & Aufhäuser auch auf einen hybriden Ansatz in der Beratung. „Durch den hybriden Beratungsansatz sind wir immer für unsere Anleger da – digital und persönlich zugleich. Die Kommunikationstechnologien öffnen unsere Vermögensverwaltung einem breiteren Publikum, weil sie effizienter sind als Vor-Ort-Termine und genauso hilfreich,“ sagt Michael Bentlage, Vorstandsvorsitzender von Hauck & Aufhäuser. Daneben sollen sich auch Kunden in Form von volkswirtschaftlichen Webinaren fortbilden können. Wer es wünscht, kann auch im persönlichen Gespräch Chancen und Risiken des Portfolios zu erörtern. Beide Dienstleistungen ziehen keine weiteren Kosten nach sich.

Die Kostenpauschale für die Dienste von Zeedin ist nach Produktgattung und Anlagehöhe gestaffelt. Die Gesamtkosten betragen nach Angaben von Hauck & Aufhäuser 0,86 bis 1,25 Prozent. Kunden mit einem Vermögen von 50.000 bis 150.000 Euro haben für ihre fondsgebundene Vermögensverwaltung mit Gesamtkosten in Höhe von 1,01 Prozent zu rechnen. Bei 300.000 Euro liegen die Gesamtkosten dann bei 0,86 Prozent.

Die Anlagestrecke verläuft wie in der digitalen Vermögensverwaltung üblich. Sie führt den angehenden Kunden durch eine Reihe von Fragen zu seiner individuellen Risikotoleranz, seinen Anlagezielen und seinen bisherigen Erfahrungen am Kapitalmarkt. Auf Basis dieser Informationen schlägt das computerbasierte System ein passendes Portfolio vor, das sich auf Wunsch in puncto Anlageklassen und -universum passgenau adjustieren lässt. Nach der Depoteröffnung kümmert sich dann Hauck & Aufhäuser um die Finanzen.

Mit dem Schritt, Zeedin ins Leben zu rufen möchte Hauck & Aufhäuser dem Zeitgeist Rechnung tragen. „Die Menschen sind heute prinzipiell sehr offen für digitale Zugänge. Doch insbesondere beim Thema Geldanlage und in Zeiten von volatilen Märkten spielt das „gute Gefühl“ bei unseren Kunden nach wie vor eine wesentliche Rolle. Warum also schwarz-weiß denken – persönliche Beratung vor Ort versus standardisierte Robo-Advisors – wenn wir unseren Kunden doch viel facettenreichere Lösungen bieten können“, sagt Madeleine Sander, Leiter für Unternehmensentwicklung und der digitalen Vermögenssparte Zeedin. Mit Zeedin möchte Hauck & Aufhäuser diese Diskrepanzen für zukünftige Kunden überwinden.

Lesen Sie dazu passend die Testberichte der in Deutschland aktiven Robo-Advisors.