27. November 2017
Arca Gold Bugs ETF: Gute Zeiten für Gold-Aktien?

Arca Gold Bugs ETF: Gute Zeiten für Gold-Aktien?

Gold ist für viele Anleger eine feste Größe im Depot. Doch wie legen wir am besten in das gelbe Edelmetall an? Puristen setzen auf Gold in seiner physischen Form. Der Nachteil ist dabei allerdings, dass das Gold gelagert werden muss und bei An- und Verkauf höhere Kosten entstehen. Als Alternative gibt es Gold-ETCs, welche den Goldpreis nahezu eins zu eins abbilden. Als dritte Möglichkeit kommen Aktien von Goldförderern in Frage. Diese orientieren sich am Goldpreis und können sogar stärker steigen als Gold. Vor allem dann, wenn ein Unternehmen gerade erst in die Gewinnzone kommt, bietet ein Investment in die Aktie des Produzenten eine Art Hebel auf den Goldpreis. Doch um entsprechende Unternehmen zu finden, müssen Anleger analysieren und gleich mehrere Gold-Produzenten genau kennen. Für die meisten Privatanleger ist das nicht praktikabel. Doch es gibt Abhilfe: ETFs können gleich mehrere Produzenten bündeln und minimieren so das Risiko im Vergleich zur einzelnen Aktie. Dass die Eigenanalyse schwer ist, sieht auch Joe Foster, Portfoliomanager und Stratege für die Gold-Fonds des US-amerikanischen Asset-Managers VanEck so: „In diesem Umfeld wird sich im Goldminensektor die Spreu vom Weizen trennen. Für Anleger wird es zunehmend schwieriger, die erfolgsversprechenden Goldminenbetreiber zu identifizieren“, berichtet Foster.

Experte sieht Marktsituation positiv

Für den Goldpreis ist der Marktkenner dagegen langfristig optimistisch. Zwar sieht Foster kurzfristig wegen des starken Dollars Gegenwind, doch sollte sich der Effekt bald abschwächen: „Aktuell rechnet der Markt fest mit einer dritten Zinserhöhung durch die Federal Reserve im Dezember, was Druck für den Goldkurs bedeuten würde. Allerdings war bereits in den vergangenen beiden Jahren zu beobachten, dass Gold vor Dezember-Zinsentscheidungen stark abverkauft wurde und sich in den jeweils darauffolgenden beiden Monaten wieder stark erholt hat“, sagt Foster. Langfristig betont der Experte eine solide Nachfragesituation bei Gold. „Über Jahrzehnte hinweg konnten die Goldminenbetreiber ihre Produktion um durchschnittlich 2,5 Prozent jährlich steigern. Doch das meiste Gold, das nahe an der Oberfläche liegt und damit für Minenbetreiber einfach aufzuspüren sowie förderbar ist, wurde bereits zu Tage gefördert. Seit rund zehn Jahren stagniert die Produktion – und das bei gleichzeitig deutlich gestiegenen Explorationsausgaben“, erklärt Foster, der rund 14 Jahre lang als Geologe für Goldminenbetreiber gearbeitet hat.

Goldproduzenten-ETF: Gestreut investieren

Anleger, die Goldunternehmen mittels eines ETFs kaufen möchten, sollten sich den ComStage NYSE Arca Gold BUGS UCITS ETF (WKN: ETF091) näher ansehen. Der Index bündelt 18 Titel aus Kanada und den USA, welche sich gegen Veränderungen des Goldpreises nicht länger als 18 Monate absichern. Für viele Anleger gilt der Index als der beliebteste Goldproduzenten-Index der Welt. Aktuell sind im ETF 232 Millionen Euro investiert. Im laufenden Jahr büßte der ETF rund 7,3 Prozent ein. Wer an ein Comeback bei Goldminen glaubt, findet mit dem ETF ein diversifiziertes Instrument mit einer Gesamtkostenquote von 0,65 Prozent.

Mehr zu diesem Thema finden Sie hier: Goldförderer mit Potenzial?

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