18. Mai 2017
Emerging Markets-ETF: Jetzt erst recht in Schwellenländern investieren

Bei Schwellenländern nachjustieren

ETFs werden von vielen Anlegern als marktbreite Investments genutzt. Dies macht auch Sinn: ETFs bieten die Chance, mit nur einer Investmententscheidung eine Vielzahl von Märkten abzudecken. Doch manchmal bietet es sich an, kleinteiliger vorzugehen. Auch hier haben Anleger mit ETFs alle Möglichkeiten. Wie die Experten von T. Rowe Price in einer Pressemitteilung verkünden, entwickeln sich Länder und Regionen der Schwellenländer recht unterschiedlich. „Der Begriff ‚Emerging Markets‘ dient heute eher der Benchmark-Klassifizierung, als dass er eine gemeinsame wirtschaftliche Realität beschreibt“, erklärt Scott Berg, Portfoliomanager der Global Growth Equity Strategy von T. Rowe Price. Die Zeiten, als die Wirtschaftsdaten der Schwellenländer noch auf einem hohen Niveau miteinander korrelierten, seien inzwischen vorbei. Stattdessen müssten Investoren verstärkt zwischen aufstrebenden Wirtschaftsregionen differenzieren.

Marktbreite Indizes machen das Investieren leichter in Schwellenländern

Noch immer investieren allerdings viele ETF-Anleger fast ausschließlich in stark diversifizierte Indizes, wie den MSCI Emerging Markets. Im aktuellen Umfeld kann es sich dagegen anbieten, spezifischer zu investieren. Berg nennt in seinem Marktkommentar exemplarisch Indien und die Philippinen, die sich derzeit sehr positiv entwickelten. Negativ-Beispiele seien dagegen Brasilien oder auch Russland. Anlegern bieten sich nun mehrere Möglichkeiten. Entweder, Investments in Schwellenländern werden künftig mittels Länderindizes umgesetzt. Dies hätte jedoch den Nachteil, dass gleich mehrere Investmententscheidungen und auch ein regelmäßiges Rebalancing nötig würde. Etwas eleganter ist es, ein Basisinvestment im MSCI Emerging Markets punktuell zu ergänzen.

Punktuell Akzente setzen

Exemplarisch bieten sich der db x-trackers – MSCI Philippines IM In. UCITS ETF (WKN: DBX0H9) und der Amundi ETF MSCI India UCITS ETF (WKN: A0RF48) an. Beide Indizes entstammen dem MSCI Universum und fügen sich optimal in ein ETF-Portfolio aus anderen Produkten auf Indizes der MSCI-Familie ein. Der ETF auf den MSCI Philippines aus dem Hause db x-trackers bot im laufenden Jahr eine Rendite von 10,3 Prozent bei einer Gesamtkostenquote von 0,65 Prozent. Das Indien-Produkt von Amundi fuhr bislang gar eine Rendite von 16,9 Prozent ein. Die Gesamtkostenquote beträgt hier 0,8 Prozent.

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Weitere interessante Investment Möglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.

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