26. Januar 2016
Ölpreis mit hoher Volatilität

Brent hin- und hergerissen

Rohöl bleibt für viele Marktteilnehmer ein heißes Eisen. Nachdem Brent über Monate nur eine Richtung kannte, erlebte der Rohstoff zuletzt eine deutliche Erholung. Für Ole Hansen, Rohstoff-Experte der Saxo Bank, ist diese Erholung auch auf die Europäische Zentralbank zurückzuführen: „Angetrieben vom kälteren Wetter in den USA und Spekulationen über neue geldpolitische Stimuli der Europäischen Zentralbank, kam es gegen Ende der Woche zu einer Preisrallye“, so Hansen. Trotz der jüngsten Erholung bleibt der Experte skeptisch und bleibt bei seinem negativen Ausblick. Zumindest bis es eindeutige Zeichen gibt, dass das Überangebot auf den Ölmärkten zurückgeht“, sagt Hansen.

Steht bei Öl-Produzenten eine Marktbereinigung bevor?

Aus kurzfristiger Sicht gäbe es bei  Brent mit dem neuen Angebot aus Iran und der saisonbedingt volleren Lager in den USA gleich zwei Argumente für Preisdruck. Doch gebe es auch Chancen auf der Long-Seite: „Die Zeichen verdichten sich allerdings, dass kostenintensive US-Produzenten zunehmend unter Druck geraten und der US-Schieferölindustrie eine Marktbereinigung bevorsteht. Dies könnte letztlich zu einer Verlangsamung der Produktion führen“, so Hansen.

Brent-ETCs für jede Marktrichtung

Rohöl ist angesichts der unklaren Gemengelage insbesondere für kurzfristig orientierte Anleger interessant. Für Pessimisten bietet sich der Coba ETC – Oil Brent Crude Future Daily Short -4x (WKN: ETC034) an. Der ETC profitiert von Kursverlusten bei Brent mit einem vierfachen Hebel. Auf Sicht von einem Jahr brachte der ETC eine Rendite von 178,38 Prozent ein. Das Pendant auf der Long-Seite ist der Coba ETC – Oil Brent Crude Future Daily Long 4x (WKN: ETC030) Die Gesamtkostenquote liegt jeweils bei 2,55 Prozent.

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