17. Januar 2014
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Britischer Aktienmarkt hat Potenzial nach oben

In Großbritannien erholt sich die Wirtschaft. Diese Entwicklung dürfte den FTSE 100 mittelfristig nach oben treiben. Davon können Anleger mit einem ETF profitieren.

Nur wenige Anleger haben zurzeit Großbritannien im Blickfeld. Und dies obwohl es gute Gründe gibt, sich mit dem Land zu beschäftigen. Denn dort ist die Konjunktur in Schwung gekommen, nachdem der Kanadier Mark Carney am 1. Juli 2013 Chef der Bank of England wurde. Er hat versprochen, den Leitzins (0,50 Prozent) erst dann zu erhöhen, wenn die Arbeitslosenquote die Sieben-Prozent-Marke erreicht. Bis Ende Oktober 2013 verringerte sie sich bereits auf 7,4 Prozent und in den kommenden Monaten dürfte sie weiter sinken.

Hohe Gewichtung von Rohstoffaktien

Wegen der Möglichkeit, dass Carney früher als erwartet den Leitzins erhöhen wird, entwickelte sich der britische Aktienmarkt im zurückliegenden Jahr schlechter als andere europäische Märkte. Allerdings ist diese Entwicklung auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass im FTSE 100 die Aktien von Rohstoffunternehmen insgesamt mit mehr als 20 Prozent gewichtet sind. Diese Titel haben sich 2013 nicht gerade berauschend entwickelt.

Britische Unternehmen überzeugen mit guten Gewinnaussichten

In den kommenden Monaten dürfte sich die Angst vor einer Zinserhöhung in Großbritannien legen. Denn Carney glaubt, dass die bisherige Konjunkturerholung keine nachhaltige Entwicklung ist. Deshalb wird er wohl kaum das Risiko eingehen, den leichten Aufschwung mit einer Erhöhung des Leitzinses abzuwürgen. Wichtig ist darüber hinaus, dass die Experten der Citigroup bei den im FTSE 100 gelisteten Unternehmen in diesem Jahr im Durchschnitt einen Gewinnanstieg um 20 Prozent erwarten. Und deshalb könnte ihrer Meinung nach der britische Leitindex auf 8.000 Punkte steigen. Derzeit notiert das Kursbarometer bei 6.826,86 Punkten (Stand: 16.01.2014). Vor diesem Hintergrund ist der von db x-trackers aufgelegte ETF (WKN: DBX 1F1) auf den FTSE 100 ein chancenreiches Investment. Die Gesamtkostenquote dieses synthetisch replizierenden Indexfonds beträgt 0,30 Prozent.