5. November 2014
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Bund-ETF: Stabil aber nicht langweilig

Auf den BUND können sich Anleger verlassen. Investoren glauben gar, dass das Anleihe-Barometer von einer Rezession in Euroland profitieren kann.

Während der DAX Achterbahn fährt, zeigt ein anderes deutsche Börsenbarometer Stabilität. Der Euro-Bund-Future ist die Referenz für zehnjährige Staatsanleihen aus Deutschland. Seit Wochen pendelt der Bund Future um 150 Zähler. Je höher der Bund steigt, desto niedriger sind die Zinsen, fällt der Bund, zeigt dies einen Zinsanstieg an. Obwohl der Bund im Sommer lange seitwärts pendelte und schließlich deutlich nach oben schoss, sehen noch immer professionelle Marktteilnehmer Chancen in deutschen Staatsanleihen. Obwohl die Rendite zehnjähriger Papiere derzeit um 0,8 Prozent liegt, glauben offenbar noch immer Anleger daran, dass der Bund weiter steigen kann.

Profi-Investoren von deutschen Staatspapieren überzeugt

Hintergrund ist die schwache Wirtschaftslage in Europa. Nachdem die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel wieder angezogen hat, erwartet der Markt in Europa das Gegenteil: Um die deflationären Tendenzen zu stoppen, werde die EZB bald weitere Anleihen aus dem Euro-Raum kaufen, glaubt man am Markt. Deutsche Anleihen sind als Papiere deswegen gefragt, weil Deutschland fundamental noch immer am besten da steht. Bereits heute kaufen vor allem Asiaten deutsche Staatsanleihen und treiben die Kurse. Profi-Investoren glauben, dass dieser Trend noch weiter anhalten wird und Deutschland von seinem soliden Status innerhalb der Eurozone profitiert. Deutsche Staatspapiere seien auch deswegen so interessant, weil der BUND selbst im Falle einer Belebung der europäischen Wirtschaft profitieren dürfte, so ein Fondsmanager in einem Hintergrundgespräch.

Bund-ETF mit Hebel

Anleger, die auf den BUND setzen wollen, können dies mit doppeltem Hebel tun: Der ComStage CB Bund-Future Leveraged TR UCITS ETF LU (WKN: ETF561) bildet Euro Bund Future mit Faktor zwei nahezu exakt ab. Das nicht-gebundene Kapital wird zudem nach EONIA-Zinssatz verzinst. Im laufenden Jahr brachte der ETF eine Rendite von 25,6 Prozent ein. Allein in den vergangenen sechs Monaten ging es um 13,48 Prozent nach oben. Der ETF ist derzeit 11,8 Millionen Euro schwer und kostet 0,2 Prozent.

Von Nico Popp

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