8. November 2017
Commodity-ETF: Die Rohstoff-Rallye nicht verpassen

Commodity-ETF: Die Rohstoff-Rallye nicht verpassen

Der Ölpreis geht gerade durch die Decke, die Rallye ist in vollem Gange. Was hat die Preisexplosion der vergangenen Tage verursacht? In Saudi-Arabien findet derzeit ein Machtkampf statt, der die gesamte Region in Unruhe bringt. Kronprinz Mohammed bin Salman lässt jeden festnehmen, der seiner Vormachtstellung gefährlich werden könnte – sogar Mitglieder der Königsfamilie. Die Märkte fürchten die Unruhe beim weltweit wichtigsten Öl-Exporteur, da sich diese womöglich auf die Ölproduktion auswirken könnte. Deshalb explodiert der Preis derzeit. Inzwischen scheint die Preisentwicklung überhitzt. Doch politische Entwicklungen wie zuletzt könnten dennoch für einen weiteren Preisanstieg sorgen. Zumal auch die fundamentale Lage sich aufzuhellen scheint. Derzeit sei kaum Störfeuer für Optimisten auszumachen, beschrieben jüngst Rohstoffexperten der Commerzbank die Marktlage bei Rohöl. In den USA seien die Ölvorräte im Sinkflug. Außerdem sehen die Analysten in der Förderkürzung der OPEC und weiterer wichtiger Ölstaaten einen weiteren Preistreiber.

Rohöl und viele Metalle im Aufwind

Auch viele Metalle erlebten zuletzt überdurchschnittliche Preisanstiege. Im vergangenen Monat etwa legte der Nickelpreis um 11 Prozent zu. Als Grund für den Kursanstieg wird von Analysten ein Nachfrageanstieg aus der Batterieproduktion für Elektroautos für die kommenden Jahre genannt. Des Weiteren hat sich auf den Metallmärkten die fundamentale Ausgangslage zugunsten der Rohstoff-Bullen verändert. Rund um den Globus werden viele Metalle knapper. Auch das hat seine Gründe: Aufgrund der grassierenden Luftverschmutzung haben etwa Chinas Behörden eine Produktionsdrosselung bei der Stahl-, Dünger- und Aluminiumerzeugung angeordnet. China ist der weltgrößte Produzent in diesem Bereich. Bis Februar 2018 sollen nun in rund 30­ Städten die Produktion um mindestens die Hälfte zurückgefahren werden. Auch die Aluminiumproduktion solle um 30 Prozent gebremst werden. An den Metallmärkten sorgen schon jetzt die Erwartungen auf eine Unterversorgung bzw. ein noch größeres Angebotsdefizit bei vielen Metallen auf dem Weltmarkt für die ein oder andere Preisrallye.

Breite Diversifikation im Rohstoffbereich

Anleger, die sich für den Rohstoffbereich interessieren und weitere Preissteigerungen erwarten, können sich den db x-trackers DBLCI – OY Balanced UCITS ETF (WKN: DBX1LC) näher anschauen. Der Fonds basiert auf dem FX Hedged Deutsche Bank Liquid Commodity Index Optimum Yield. Dieser spiegelt die Wertentwicklung von 14 Rohstoffen wider: Neben den Rohölsorten WTI Crude Oil und Brent Crude Oil u. a. auch Erdgas, Aluminium, Kupfer, Zink, Gold, Silber, und Getreide. Energiewerte und Metalle sind insgesamt zu knapp 75 Prozent gewichtet. Das Besondere: Die Umbalancierung des Portfolios wird nach der Optimum Yield Methode vorgenommen. Diese verfolgt das Ziel, positive Roll-Effekte zu maximieren und negative Rolleffekte zu minimieren. Auf Sicht eines Jahres rentierte der ETF mit 6,26 Prozent. Die Kosten belaufen sich auf 0,55 Prozent im Jahr. Die breite Diversifizierung führt zu einer überschaubaren Volatilität, so dass sich das Produkt grundsätzlich auch für risikoscheue Anleger eignet.

Mehr zu diesem Thema finden Sie hier: Rainer Laborenz: Guter Zeitpunkt für den Einstieg in Rohstoffaktien

Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlagemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.

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