29. August 2017
DAX: Ein heißer Herbst steht vor der Tür

DAX: Ein heißer Herbst steht vor der Tür

Es bleibt dabei: der deutsche Leitindex befindet sich seit Wochen in einer Seitwärtsbewegung zwischen 12.200 und 12.300 Punkten: Angesichts der zahlreichen Stimmen, die vor einer größeren Korrektur gewarnt hatten, ist dies durchaus ein Zeichen der Stärke. Auch der Bremsklotz jeglicher Ausbruchsversuche nach oben schlechthin – der starke Euro – konnte dem DAX nicht das Wasser abgraben. Der Euro notiert gegenüber dem US-Dollar auf einem Mehrjahreshoch – die erste deutsche Börsenliga zeigte sich über weite Strecken davon unbeeindruckt. Begünstigt wird der relativ stabile DAX-Lauf regelmäßig durch singuläre Impulse. Zuletzt war es der kraftstrotzende ifo Geschäftsklimaindex, der auch im August sein hohes Niveau überraschend verteidigte. Aufgrund der Nordkorea-Krise und der Turbulenzen in Washington rund um US-Präsident Donald Trump hatten viele Marktexperten erwartet, dass der ifo Index nach der jüngsten Rekordjagd eher einen Dämpfer einstecken muss.

Wohin läuft der DAX?

Die deutsche Wirtschaft wächst, die Gewinne der Unternehmen steigen, die Arbeitslosenquote liegt historisch niedrig. Der nötige Unterbau für höhere Aktienkurse ist eigentlich gelegt. Nur die Unterstützung durch die Geldpolitik ist an ihre Grenzen gestoßen. An die Niedrigzinsen und die Geldschwemme hat sich der Markt mittlerweile gewöhnt, Euphorie löst die Droge längst schon nicht mehr aus. Eine Abkehr aber hin zu einer Normalisierung könnte Entzugserscheinungen mit sich bringen. Auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole vermied es EZB-Chef Draghi denn auch tunlichst, sich zu einer Äußerung in Richtung einer Normalisierung der Geldpolitik hinreißen zu lassen. Einen klaren Fahrplan zum weiteren Kurs lieferte er nicht. Auch wenn die EZB irgendwann, frühestens ab Anfang 2019 beginnt, die Leitzinsen zu erhöhen, wird es auch danach noch längere Zeit dauern, bevor Anleihen eine ernstzunehmende Konkurrenz bei der Vermögensanlage im Vergleich zu Aktien darstellen werden. Denn während der DAX Dividendenrenditen von bis zu 3,0 Prozent aufweist, rentieren 10-jährige Bundesanleihen derzeit mit 0,40 Prozent und mit A geratete Unternehmensanleihen mit 1,04 Prozent. „Langfristig bleiben wir optimistisch für Aktien gestimmt“, schreibt die Postbank * in einer aktuellen Analyse.

Experten bleiben optimistisch

Zwar steht mit dem September der in statistischer Hinsicht schwächste Börsenmonat des Jahres ins Haus, doch Experten bleiben für den deutschen Aktienmarkt optimistisch. Der DAX könnte in den kommenden Monaten die Marke von 13.000 Zählern durchbrechen, erwartet Björn Jesch, Leiter des Portfoliomanagements bei Union Investment. Aus charttechnischer Sicht wäre mit dem Ausbruch über die 12.300er Marke die seit Mitte/Ende Juni bestehende Abwärtssequenz unterbrochen. Sollte es zu einem Bruch dieses Levels kommen, sind aus Sicht der Chartexperten von JFD Brokers weitere Aufschläge bis in die Region um 12.700 Punkte durchaus realistisch. ETF-Anleger können mit dem ComStage – DAX UCITS ETF (WKN: ETF001) äußerst kostengünstig (pauschal 0,08 % im Jahr) an der Wertentwicklung des deutschen Leitindex teilhaben. Der Fonds bildet den DAX eins zu eins ab. Im laufenden Jahr erwirtschaftete der ETF einen Gewinn von 5,66 Prozent. Derzeit sind 673 Mio. Euro in den Fonds investiert.

Mehr zum Thema finden sie hier: Warum Anleger dem DAX die Treue halten sollten!

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