24. Februar 2022
Der Ukraine-Konflikt ist für westliche Unternehmen das größte je dagewesene Cyber-Risiko.

Der Ukraine-Konflikt ist für westliche Unternehmen das größte je dagewesene Cyber-Risiko

Der russische Präsident Wladimir Putin lässt Ziele in der Ukraine attackieren. Für Unternehmen ergibt sich aus dem Konflikt ein Cyber-Risiko.

Die Lage droht weiter zu eskalieren. Der Westen unter Führung der Nato und Russland stehen sich in der Krise um die Ukraine scheinbar unversöhnlich gegenüber. Angesichts der drohenden weiteren Verschärfung des Konflikts sollten auch Unternehmen auf der ganzen Welt jetzt ihre Cyberabwehr verstärken. Dieser Meinung ist Rahul Bhushan, Mitgründer von Rize ETF, dem Emittenten des Rize Cybersecurity and Privacy UCITS ETF (WKN: A2PX6V).

„Der russisch-ukrainische Konflikt stellt für westliche Unternehmen das vielleicht größte Cyber-Risiko dar, das es je gab“, meint Bhushan. Eine Invasion Russlands in die Ukraine könne zu den umfassendsten Sanktionen führen, die jemals in der Geschichte gegen ein großes Land verhängt wurden. Schlimmer noch: Die russische Regierung könnte laut Bhushan solche Sanktionen als Vorboten eines Wirtschaftskriegs betrachten. Es sei unwahrscheinlich, dass Russland ihnen tatenlos zusehen würde und nicht mit einem überproportionalen, offensiven Einsatz seiner enorm leistungsstarken Cyberkräfte reagiert.

Steigendes Cyber-Risiko

„Die Sicherheitsteams von Unternehmen verzeichnen bereits eine Zunahme von Cyber-Überwachungsmaßnahmen und sowohl die US-Behörde für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit als auch die Europäische Zentralbank haben kürzlich vor neuen Angriffspunkten gewarnt“, so Bhushan.

In diesem Kontext werden sich möglicherweise viele Beobachter an den Cyberangriff von 2018 erinnern, der das Stromnetz in der Ukraine lahmlegte. Es sei daher sehr gut möglich, dass Russlands staatliche Cyberangriffstruppe ein erneutes Mal eine Anschlagswelle die ukrainische und westliche Energie-, Finanz- und Kommunikationsinfrastruktur loslässt.

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Inzwischen hat auch die Europäische Union ihr Cyber Rapid Response Team aktiviert. Das Team besteht aus zehn nationalen Cybersicherheitsbeauftragten aus sechs europäischen Ländern – Kroatien, Estland, Litauen, den Niederlanden, Polen und Rumänien – die bereit sind, Ländern, die von Cyberangriffen betroffen sind, Hilfe zu leisten. Cybersecurity-Aktien könnten zu den Gewinnern gehören, wenn Russland auf die westlichen Sanktionen mit Cyberangriffen reagiert. Nachfolgend zeigen wir dir einen ETF, der auf Cyber-Sicherheit setzt.