17. März 2020
Digitalisierung-ETF mit Potenzial

Die Krise als Katalysator für einen Digitalisierungs-ETF

Jede Krise verändert die Welt. Die Digitalisierung könnte sich jetzt gar beschleunigen. Einen Digitalisierungs-ETF sollten sich Anleger vormerken.

Nigel Green, Gründer und CEO der Investmentberatung deVere Group erwartet die Welt angesichts der Corona-Krise vor einer kurzen aber tiefen Rezession. „Eine Covid-19-Rezession könnte dazu führen, dass wir vollständig überdenken, wie wir leben, Geschäftige tätigen oder investieren“, so Green. Der Investment-Experte betont, dass jede Krise die Welt verändere. Wie Anbieter von Lernplattformen und Videokonferenzen erklären, habe die Krise schon jetzt zu einer gesteigerten Nachfrage nach entsprechenden digitalen Angeboten gesorgt.

Was, wenn Homeoffice funktioniert?

Wie Beobachter aus Asien berichten, hätten asiatische Schüler die Quarantäne-Zeit auch zum Lernen genutzt – digitaler Lösungen sei Dank. Trotz der momentanen Krise sehen immer mehr Menschen in der Phase der erzwungenen Heimarbeit auch Chancen: Sollte Homeoffice funktionieren, könnten Kapazitäten im Büro reduziert werden und Jobs für Angestellte mit Kindern noch attraktiver gestaltet werden. Die Krise könnte damit zu einem Katalysator für den digitalen Wandel werden.

Digitalisierungs-ETF als langfristige Chance

Um in digitale Lösungen zu investieren, benötigen Anleger mit Blick auf Einzelwerte große Fachkenntnis, um gute Lösungen von weniger guten unterscheiden zu können. Einfacher kann ein Investment mit aktiv verwalteten Fonds oder ETFs gelingen. ETFs bilden Indizes ab. Ein Beispiel für einen Digitalisierungs-ETF ist der iShares Digitalisation UCITS ETF (WKN: A2ANH3). Der ETF bündelt Unternehmen, welche den Wandel aktiv begleiten und umfasst 167 Positionen. Angesichts der aktuellen Marktlage sollten Anleger für ein Investment zunächst ein Ende der Panik abwarten oder vorsichtig und in vielen kleinen Tranchen einsteigen. Wirkt die Krise als Katalysator des digitalen Wandels, könnten Unternehmen aus der Branche langfristig gestärkt aus der Krise gehen. Die Gesamtkostenquote des ETF liegt bei 0,4 Prozent.

Tipp: Neben der Digitalisierung haben wir auf unserer Themenübersicht weitere Anlagemöglichkeiten für Sie zusammengestellt.