23. September 2016
Ein Afrika ETF erzielte in einem halben Jahr rund 30 Prozent Rendite

Die Sonnenseite Afrikas

Die Flüchtlingsströme nach Europa machen deutlich, welch starke Trends auf dem afrikanischen Kontinent im Gange sind. Allen voran sorgt das starke Bevölkerungswachstum dafür, dass Wohlstand in vielen Ländern Afrikas noch immer nicht so verteilt werden kann, dass junge Menschen in ihrer Heimat bleiben wollen. Doch in Europa haben Politiker längst umgedacht. Es gehört inzwischen zum Konsens, dass einer der Ansätze, um der Flüchtlingssituation zu begegnen, auch der Kampf gegen Armut in Afrika selbst sein muss. Altgediente Konzepte wie „Entwicklungshilfe mit der Gießkanne“ müssen angesichts des geringen Erfolgs während der vergangenen Jahre überdacht werden. Wichtiger sind Ansätze, welche die Eigenverantwortlichkeit stärken und nachhaltigen ökonomischen Erfolg schaffen. Dies ist unter Entwicklungshelfern heute Konsens.

Afrika steht auch für Kursgewinne

Einige Volkswirtschaften Afrikas befinden sich schon längst auf dem Wachstumspfad. Zwar gibt es auch in Boom-Ländern wie Nigeria oder Kenia Probleme, doch beginnt der Wohlstand dort sich auszubreiten. Überall dort, wo nachhaltige Investitionen auf eine junge und gebildete Bevölkerung treffen, entsteht Wachstum. Dass Afrika als Ganzes nicht existiert, zeigt auch die Entwicklung, die einige afrikanische Aktienmärkte während der vergangenen Monate im Schatten der allseits diskutierten Flüchtlingskrise genommen haben. Für viele Titel mit einem Schwerpunkt in Afrika ging es deutlich nach oben.

Dreißig Prozent in rund einem halben Jahr

Einer der erfolgreichsten ETFs des laufenden Jahres ist der Lyxor Pan Africa UCITS ETF (WKN: LYX0V7), welcher dreißig Aktien bündelt, die in Afrika gelistet oder überwiegend dort tätig sind. Wichtige im ETF repräsentierte Regionen sind neben Nordafrika auch die Subsahara-Region und Südafrika. Aktuell sind 60 Millionen Euro investiert. Der erst im Februar aufgelegte ETF schaffte seitdem eine Rendite von 29,36 Prozent und kostet jährlich 0,85 Prozent.

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