21. Dezember 2018
Mit Smallcaps Klumpenrisiken den Kampf ansagen.

Dieser ETF sagt Klumpenrisiken den Kampf an

Technologie-Titel haben sich in den größten Indizes breit gemacht. Zeit gegenzusteuern, meinen die Experten der Sutor Bank. Ein ETF eignet sich besonders.

Aktien von Technologieunternehmen haben in den letzten Jahren die Konkurrenz abgehängt. Doch seit es an den Märkten nicht mehr ganz so rund läuft, müssen auch Titel wie Facebook, Apple, Amazon, Netflix, Google, kurz FAANG, Federn lassen. Die Marktkenner der Sutor Bank verweisen darauf, dass eben diese Aktien inzwischen im Welt-Index MSCI-World einen Anteil von 8 Prozent einnehmen – ein hohes Risiko für Anleger, die glauben, diversifiziert zu investieren. „Per se ist es gut, wenn Anleger nicht in Einzelwerte, sondern in weltweit anlegende Fonds investieren, weil dadurch das Anlagerisiko gesenkt werden kann. Doch viele Anleger unterschätzen das Klumpenrisiko in ihren Fonds etwa durch große Digitalkonzerne“, sagt Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung der Sutor Bank.

„Smallcaps und Value-Titel gute Option“

Als Alternative raten die Experten dazu, von Indizes, die sich ausschließlich an der Marktkapitalisierung orientieren, Abstand zu nehmen. „Es lohnt sich, seine Investmentstrategie einmal kritisch zu überprüfen und die Marktkapitalisierung nicht zum Hauptkriterium für Investments zu machen. Breit streuende Produkte, die die gesamte Bandbreite der Weltwirtschaft und insbesondere auch mehr Small Caps und Value-Werte abdecken, sind eine gute Option“, erklärt Neumann. Glücklicherweise können auch ETF-Investoren ihre Depots stärker in Richtung Smallcaps und Value-Strategien ausrichten. Zwar handelt es sich dabei auch weiterhin um ein regelbasiertes Investment, jedoch können Investoren damit ähnlich wie mit aktiven Strategien Nischen besetzen.

Ein ETF, zwei Nischen

Ein passender ETF könnte der SPDR MSCI USA Small Cap Value Weighted UCITS ETF (WKN: A12HU5) sein. Der ETF investiert in US-amerikanische Smallcaps und gewichtet diese nach Value-Gesichtspunkten. Dazu fließen Faktoren wie Umsatz, Buchwert, Ergebnis und Zahlungsströme in die Strategie ein. Gerade für Anleger, die keine aktiven Investmentprodukte bevorzugen, kann dieser ETF eine Alternative sein. Im aktuellen Jahr büßte der Fonds 4,8 Prozent ein. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,3 Prozent.

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