12. Februar 2015
gesundheitsbrancheetf

Ein Fitmacher fürs Depot

Vorsichtige Anleger können auf defensive Branchen setzen, um ihr Verlustrisiko zu minimieren. Kaufenswert ist beispielsweise ein ETF auf den Health-Care-Sektor.

Noch ist es zu früh, um sich Sorgen zu machen bezüglich der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft. Denn die meisten Industrienationen überzeugen mit guten Wachstumsperspektiven. Außerdem floriert die Konjunktur in einigen Schwellenländern. Daher erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr ein Wachstum der globalen Wirtschaftsleistung um 3,5 Prozent.

Dieser ETF bietet ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis

Anleger sollten jedoch bedenken, dass die guten Konjunkturperspektiven in den aktuellen Kursen vieler zyklischer Titel bereits größtenteils eingepreist sind, weswegen hier das Risiko von Kursrückschlägen relativ groß ist. Vorsichtige Anleger sollten daher zum Beispiel einen ETF (WKN: DBX0G8) auf den MSCI World Health Care ordern. In diesem Index sind Pharmawerte mit 56,4 Prozent und Biotechnologietitel mit 15,0 Prozent gewichtet. Die drei größten Positionen in dem Kursbarometer sind die Aktien von Johnson & Johnson (7,0 Prozent), Novartis (5,1 Prozent) und Pfizer (4,7 Prozent).

Demografischer Wandel fungiert als Wachstumstreiber

Die langfristigen Wachstumsaussichten des weitgehend konjunkturunabhängigen Health-Care-Sektors sind hervorragend. Der Hauptgrund hierfür ist der demografische Wandel: In vielen Regionen wird künftig die Anzahl der Senioren kontinuierlich zunehmen – diese Personen benötigen mehr Medikamente und Gesundheitsdienstleistungen als junge Leute. Schätzungen zufolge wird 2050 in Europa der Anteil der über 65-Jährigen Menschen an der Bevölkerung 27 Prozent betragen – 2005 lag der Anteil bei 16 Prozent. In Nordamerika dürfte der Anteil der Personen, die älter als 65 Jahre sind, von 13 Prozent (2005) auf 22 Prozent (2050) steigen.

Gute 1-Jahres-Performance

Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Tatsache, dass die Gesundheitsausgaben pro Kopf und Jahr in den Schwellenländern zurzeit noch deutlich niedriger sind als in den Industriestaaten. Der Unterschied der Ausgaben dürfte sich aber mittelfristig verkleinern, da die Gesundheitssysteme in den Schwellenländern ausgebaut werden. Vor diesem Hintergrund ist der synthetisch replizierende ETF auf den MSCI World Health Care ein attraktives Investment. In den vergangenen zwölf Monaten verteuerte sich ein Anteil dieses von der Deutschen Asset & Wealth Management aufgelegten Indexfonds um 43,1 Prozent.

von Martin Münzenmayer

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