31. März 2020
Immobilien-ETF mit Potenzial

Ein Immobilien-ETF könnte sich jetzt langfristig bezahlt machen

Der Shutdown trifft Gewerbeimmobilien. Doch wie hart? Langfristig orientierte Anleger können sich diesen Immobilien-ETF vormerken.

Immobilien gelten als sichere Anlageklasse. Doch Immobilien-Aktien, die sogenannten REITS, sind im Zuge der Krise ebenfalls gehörig unter die Räder gekommen. REITS sind börsennotierte Immobiliengesellschaften mit steuerlichen Vorzügen und gelten landläufig als solides Investment. Die Mieteinnahmen werden zum Großteil an Anleger ausgeschüttet und so stete Erträge generiert. Doch nun drohen Mietausfälle. In Deutschland hat die Bundesregierung im Zuge der Krise Regeln erlassen, die es Mietern erlauben, Mieten vorerst nicht zu bezahlen und ihrem Unternehmen so Luft zu verschaffen. Einige Konzerne haben sich diese Regeln zu Eigen gemacht und ihrerseits angekündigt, die Mieten vorerst nicht zu zahlen. Im Zuge des darauffolgenden Aufschreis sind einige dieser Unternehmen bereits wieder zurückgerudert, doch bleiben für die Immobilienbranche Risiken im Raum stehen.

Chance auf Immobilien unter Buchwert

Ein weiterer Faktor, der die Branche belastet, sind Gewerbeimmobilien. Hier sind Mietzahlungen oftmals an Umsätze gekoppelt. Macht ein Mieter eines Ladengeschäfts hohe Umsätze, fließen auch höhere Beträge. Heute bleiben die Umsätze vielerorts allerdings ganz aus. Für Immobilienfonds und auch auf Gewerbeimmobilien spezialisierte REITs, kann das Einbußen bedeuten. Im Zuge dieser Unsicherheit können sich wagemutige Anleger auf die Lauer legen und Immobilien unter Buchwert erwerben. Zwar kommen bei REITs immer auch Finanzierungsrisiken und sonstige Risiken auf Unternehmensebene hinzu, doch bieten deutliche Abschläge zum Nettoinventarwert für langfristige Anleger attraktive Chancen.

Immobilien-ETF mit Titeln aus aller Welt

Investoren, welche die Analyse von Einzeltiteln scheuen, können mit dem VanEck Vectors Global Real Estate ETF (WKN: A1T6SY) auf einhundert Titel setzen. Mit dabei große Gesellschaften aus den USA (insgesamt 57,2% Anteil) und auch die deutsche Vonovia (3,26%), sowie rund zwanzig Prozent Unternehmen aus Asien. Aktuell sind 156 Millionen Euro investiert. 2020 büßte der ETF bereits knapp 32 Prozent ein. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,25 Prozent.

Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.