30. November 2016
Emerging Markets-ETF: Jetzt erst recht in Schwellenländern investieren

Emerging Markets-ETF: Jetzt erst recht

Die Emerging Markets sind vom Wahlsieg Trumps überrascht worden. Eine Kapitalflucht sondergleichen war die Folge. Viele Experten raten dennoch zu einem Einstieg in das Segment z.B. mit einem Emerging Markets-ETF!

Anleger haben 2016 erstmals seit drei Jahren wieder Geld mit Schwellenländer-Aktien verdient. Der MSCI Emerging Markets Index hat seit Jahresbeginn fast zweistellig an Wert gewonnen. Nach der Delle zu Jahresbeginn begann der unaufhaltsame Aufstieg. Und jetzt? Der Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen hat die Hausse der Schwellenländer-Märkte jäh beendet. Der MSCI Emerging Markets Index ist wieder deutlich zurückgefallen.

Milliarden Dollar an Kapital floss aus den Ländern ab. Der Grund: Zinsjäger suchen ihr Heil wieder in Amerika. Zur Finanzierung der von Trump geplanten milliardenschweren Konjunktur-Stimuli müssen mehr Schulden aufgenommen und mehr Staatsanleihen ausgegeben werden. Dadurch steigen die Zinsen von US-Bonds. Eine Folge ist dabei, dass Schwellenländerwährungen gegenüber dem US-Dollar abwerten. Das ist dann besonders ein Problem für diejenigen Länder aus den Emerging Markets, die in US-Dollar verschuldet sind.

Schwellenländer sind robuster geworden

Viele Fondsmanager halten die stark gewachsene Skepsis gegenüber den Schwellenländern jedoch für übertrieben. Die Experten von Union Investment etwa setzen auch weiterhin auf die Emergings Markets: „Ein stärkerer US-Dollar und eine mehr nach innen gerichtete amerikanische Volkswirtschaft bedeuten Gegenwind für die Emerging Markets“, erläutert Vorstandsmitglied Jens Wilhelm. „Auf der anderen Seite haben diese Länder in den vergangenen drei Jahren den perfekten Sturm aus festerem Dollar, China- und Rohstoffpreisschwäche überstanden.“ Das Segment sei somit wesentlich robuster geworden. Die DZ Bank bläst in dasselbe Horn. „Die Bewertungen der Aktienmärkte in den Schwellenländern sind erheblich günstiger als in den Industrieländern“, sagt Chefanlagestratege Christian Kahle. Die eingepreisten Wachstumsrisiken seien überzeichnet.

Emerging Markets-ETF: Breite Diversifikation in das Segment

Da einzelne Schwellenländer von dem neuen Protektionismus à la Trump mehr betroffen wären als, ist für Anleger ein breiter aufgestelltes Engagement in den Emerging Markets vorteilhaft. Der ComStage – MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF (WKN: ETF127) hat sich trotz der Trump-Wirren zuletzt sehr robust gezeigt und deckt etwa 85 Prozent der Streubesitz-Marktkapitalisierung der aufstrebenden Entwicklungsländer ab. Im gesamten laufenden Jahr liegt der Gewinn bei 13,72 Prozent. Die Kosten liegen bei 0,25 Prozent im Jahr.

Interessieren könnte Sie auch unser Artikel Emerging Markets: Bedeutung für den Weltmarkt steigt stetig und in der ETF-Suche finden Sie eine Liste mit Emerging Markets-ETFs.

Bitte melden Sie sich für unseren kostenfreien ETF-Newsletter an.