11. August 2016
Erträge generieren dank der gefallenen Engel.

Erträge dank der gefallenen Engel

Investoren orientieren sich an Indizes. Was für Aktien die Indizes sind, sind für Käufer von Anleihen die Ratings. Die Urteile von Ratingagenturen sagen aus, wie groß die Bonität eines Emittenten ausfällt. Bonds der Güteklasse „Investment Grade“ gelten unter Anlegern als besonders sicher und machen für viele Investoren den Löwenanteil im Portfolio aus. Doch gerade in diesem Bereich der Investment-Grade-Anleihen werden die Kupons immer schmaler. In Zeiten, in denen die Notenbanken die Märkte mit Kapital fluten, sinken auch die Renditen am Anleihemarkt. Als Folge dessen suchen sich Anleger immer mehr Nischen. Eine dieser Nischen ist die der gefallenen Engel.

Übertreibungen der gefallenen Engel für Investments nutzen

Wenn Emittenten ihren Investment-Grade-Status verlieren, trennen sich Anleger oftmals panisch von Anleihen. Dies führt häufig zu Verzerrungen des Preises. Dieser Effekt ist vergleichbar mit einer Aktie, die beispielsweise den DAX verlassen muss. Unmittelbar nach der Entscheidung übertreibt der Markt, schon nach wenigen Wochen setzt eine Erholung ein. Findige Anleihe-Investoren machen sich diesen Effekt bei gefallenen Engeln zu Nutze und investieren gezielt in ehemalige Investment-Grade-Titel.

Anleger greifen bei neuem ETF zu

Der iShares Fallen Angels High Yield Corporate Bond UCITS ETF (WKN: A2AFCX), bündelt genau diese gefallenen Engel. Insgesamt sind 307 Bonds im Index vertreten. Das Gewicht jedes Emittenten ist auf 3 Prozent begrenzt. Obwohl der ETF erst kurz am Markt ist, sind bereits mehr als 100 Millionen Euro investiert. Der ETF wird monatlich neu gewichtet und kostet 0,5 Prozent.

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