11. April 2016
Flagge vor Parlament

Europäische Staatsanleihen mit starken Renditen

Die Schwäche der Aktienmärkte und die Entscheidungen von Europäischer Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank Fed haben die Märkte während der vergangenen Monate bestimmt. Dabei hat sich eine Anlageklasse, die eigentlich schon als hoffnungslos galt, besonders hervor getan. Staatsanleihen aus Europa feierten ein Comeback und sorgten 2016 für hohe Renditen. Verantwortlich sind natürlich in erster Linie die niedrigen Zinsen in Europa. Doch auch die geringer als erwartete Zinsanhebung in den USA hat die Renditen in Europa zuletzt gedrückt und Renten steigen lassen. Nun hat EZB-Präsident Mario Draghi eine neuerlicher Senkung des Einlagensatzes in Spiel gebracht. Dies könne im Fall von niedrigen Inflationsraten eine Option sein, verlautete zuletzt von der EZB.

15 Prozent in rund drei Monaten

Bestehende Papiere, die vergleichsweise höhere Zinsen bieten, können von so einer Entscheidung nur profitieren. Der Trend zu höheren Kursen hält bereits seit dem Jahreswechsel an und zeigt sich besonders stabil. Der BUND ist in den vergangenen Wochen bereits wieder auf 164 Prozent angestiegen. Auch Anleihe-ETFs profitieren vom derzeitigen Marktumfeld. Der iShares Euro Government Bond 20yr Target Duration UCITS ETF (WKN: A12HMZ) schaffte 2016 gar eine Rendite von 15,09 Prozent.

Die besten Emittenten in einem ETF

Der ETF bündelt Anleihen europäischer Staaten, die in Euro denominiert sind und Laufzeiten zwischen 19 und 21 Jahren abdecken. Der ETF schichtet Papiere im Index monatlich um. Die Gesamtkostenquote liegt dennoch bei lediglich 0,15 Prozent. Größte Emittenten im Index sind derzeit die Niederlande (10,5%), Frankreich (10,43%) und Deutschland (9,97%). Der ETF schüttet halbjährlich aus. Derzeit sind 13 Millionen Euro investiert.

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