19. Januar 2023
Nachhaltig in den S&P 500 investieren

Europäische Unternehmen setzen vermehrt auf Nachhaltigkeit

Legst du bereits nachhaltig an? Europas Aktiengesellschaften bauen immer mehr auf Nachhaltigkeit. Wir zeigen dir eine Anlageidee.

46 Prozent der Unternehmen in Europa berücksichtigen inzwischen ESG-Kennzahlen in ihren Vergütungsplänen. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Jahr 2008. Das geht aus einer Erhebung von Insightia, einer Diligent-Gesellschaft, hervor.

Nachhaltigkeit ist gerade in Frankreich ein großes Thema

Demnach ist der Anteil der in Europa börsennotierten Unternehmen, die ESG-Kennzahlen (KPI = Key Performance Indicators) in ihren Vergütungsplänen für Führungskräfte einbeziehen, von 15 Prozent im Jahr 2008 auf 46 Prozent im Jahr 2021 gestiegen. Frankreich ist bei dieser Entwicklung führend. 82 Prozent der Aktiengesellschaften mit Hauptsitz in Frankreich haben bereits entsprechende Indikatoren eingeführt. Deutsche Unternehmen hinken bei der Entwicklung dagegen deutlich hinterher. Nur 22 Prozent von ihnen berücksichtigten 2021 ESG-Indikatoren in den Vergütungsplänen ihres Managements.

Kriterien innerhalb der Vergütungsstruktur

Bereits 2021 stellte Diligent, der weltweit führende Anbieter von SaaS-Lösungen für Governance, Risk, Compliance, Audit und ESG, in einer Befragung unter gut 1.900 Unternehmen mit Hauptsitz in Europa fest, dass Emittenten eher soziale Kennzahlen in die Vergütungsstrukturen einbeziehen als solche aus dem Bereich Umwelt und Unternehmensführung. Das zeigen auch die jüngsten Analysen. Der Prozentsatz der europäischen Unternehmen, die soziale Kennzahlen in ihren Vergütungspläne berücksichtigen, liegt bei durchschnittlich 32 Prozent. Im Vergleich dazu haben 31 Prozent der befragten Unternehmen umwelt- und 17 Prozent Governance-bezogene Kennzahlen in ihre Vergütungspläne aufgenommen.

Nur im Januar 2023! Als Neukunde ein Jahresabo auf den Finanzmanager abschließen und mit dem Code 2023 30% sparen!

„ESG-Themen spielen in der Gesellschaft inzwischen eine sehr wichtige Rolle, entsprechend dominieren sie heute vielfach auch schon die Gespräche zwischen Emittenten und Anlegern“, erläutert Hanna Krüger, Regional Vice President DACH bei Diligent. „Vor dem Hintergrund sollten Vorstände langfristig denken und überlegen, wie sie ESG-Kennzahlen in ihre Gesamtstrategie einbeziehen, um die damit verbundenen Chancen und Risiken zu berücksichtigen und Anlegererwartungen zu erfüllen.“



„Vorstände, die noch nicht in dieser Hinsicht von Stakeholdern unter Druck gesetzt werden, sollten in jedem Fall aufmerksam den Markt beobachten“, so Krüger weiter. „Sie müssen alles daransetzen, diesen zu verstehen und die Grundlage für eine eventuelle Einbeziehung von ESG in die Vergütungspläne zu schaffen.“

Insgesamt untersuchte Diligent 1.914 börsennotierte Unternehmen mit Hauptsitz in Österreich, den Benelux-Staaten, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, den Niederlanden, Skandinavien, Spanien, der Schweiz und Großbritannien. Die Analyse erfolgte für den Zeitraum vom 1. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2021.

So kannst du nachhaltig in europäische Aktien investieren

Noch strenger als ESG ist SRI. Wenn du also streng nachhaltig auf europäische Unternehmen setzen möchtest, solltest du auch solche Produkte setzen. Ein echtes Flaggschiff auf diesem Gebiet ist der iShares MSCI Europe SRI UCITS ETF (Acc) (WKN: A1H7ZS).