15. Dezember 2016
Europas Banken: Finanztitel bieten Renditeturbo

Europas Banken: Finanztitel bieten Renditeturbo

Banken haben eine lange Durststrecke hinter sich. Jetzt holen die gebeutelten Aktien aber auf.

Maßgeblichen Anteil an den Kursgewinnen der vergangenen Tage haben Bankaktien. Im DAX markierten Commerzbank und Deutsche Bank oftmals die Spitze. Doch auch im Rest Europas lief es für Banken gut. Die Hoffnung auf ein nahendes Ende der Niedrigzinsphase sowie der Kursverfall der vergangenen Jahre hat zu einer explosiven Mischung geführt. Hinzu kommt, dass in Rechtsstreitigkeiten verwickelte Institute, wie beispielsweise die Deutsche Bank, zunehmend darauf setzen, Streitigkeiten beizulegen.

Der Branchenindex SPDR MSCI European Financials konnte im Zuge der neuen Nachrichtenlage auf Jahressicht ins Plus schießen. Zwischenzeitig war der Index um mehr als zwanzig Prozent zurückgefallen. Bereits im März, als die Europäische Zentralbank beschlossen hatte, in den Markt für Unternehmensanleihen einzugreifen und zudem den Leitzins weiter absenkte, reagierten Bank-Aktien positiv. Doch dieser Impuls reichte nicht aus – erst nach Monaten der Seitwärtstendenz sorgte das vorläufige Ende der politischen Unsicherheit rund um die USA und auch Italien für den Startschuss zu einer lange nicht gesehenen Rally im Finanzsektor.

Besteht weiteres Aufholpotenzial?

Finanztitel bieten sich langfristig orientierten Anlegern als Renditeturbo im Depot an. Clever beigemischt, können spekulative Branchen als Satelliteninvestment die Rendite des Gesamtdepots heben und so der Niedrigzinsphase ein Schnippchen schlagen. Europäische Finanzwerte verloren während der vergangenen Jahre deutlich an Wert. Das sich daraus ergebende Aufholpotenzial kann für Anleger interessant sein.

Bunter Mix aus Europas Banken in einem ETF

Der SPDR® MSCI Europe Financials UCITS ETF (WKN: A1191R) hat einen Anlageschwerpunkt in Großbritannien (31,67%), Schweiz (12,51%), Frankreich (10,56%) und Deutschland (10,44%). Die wichtigsten Unternehmen im Index sind HSBC Holdings (10,32%), Allianz (4,79%), Banco Santander (4,55%) und BNP Paribas (3,79%). Im laufenden Jahr kletterte der Index um 3,9 Prozent. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,3 Prozent.

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