19. März 2019
Die Aussichten für den Europäischen Banken-Sektor hellen sich auf.

Europas Banken starten gut ins Jahr

Sind Banken besser als ihr Ruf? Zuletzt ging es für die Kurse vieler Institute nach oben.

Über Jahre waren sie die Comeback-Hoffnung. Teilweise waren sogar attraktive Renditen möglich, doch dann 2018 der Absturz – die Rede ist von Bank-Aktien. In der vergangenen Woche legten die Kurse von Europas Banken wieder zu. Gründe liegen an der aufgeschobenen Zinswende der Europäischen Zentralbank und vor allem im neu aufgelegten Finanzierungsprogramm, das ab der zweiten Hälfte 2019 greifen soll. Auch eine weitere Nachricht bestimmt die Wirtschaftsteile der Zeitungen: Die Fusion zwischen der Commerzbank und der Deutschen Bank ist zwar in beiden Instituten nicht wirklich beliebt, doch hat man sich aufgrund des Drucks aus dem Bundesfinanzministerium zumindest zu Sondierungsgesprächen durchgerungen.

Besser gestreut investieren

Der marode Zustand der deutschen Bankenlandschaft überdeckt ein wenig die Situation im Rest Europas. Zwar gibt es auch hier einige Baustellen, beispielsweise in Italien, doch haben sich Banken aus Frankreich und Spanien in den vergangenen Jahren gut geschlagen und gehören längst zu Europas Spitze. Hinzu kommt, dass die Konjunktur aktuell in eine Phase eintritt, die für Banken in der Regel ein gutes Geschäft verspricht. Die Zahl der Übernahmen und Zusammenschlüsse steigt, auch außerhalb des Bankensektors. Banken werden bei solchen Transaktionen immer gebraucht, beispielsweise als Finanzierer. Investoren, die sich nicht tief in Bankbilanzen vertiefen wollen, um das beste Institut zu finden, können stattdessen breit gestreut investieren.

26 Banken in einem ETF

Der Lyxor Euro Stoxx Banks (Dr) Ucits (WKN: LYX0Z5) bildet die größten Banktitel der Eurozone ab. 2019 legte der ETF bislang um 10,19 Prozent zu. Aktuell sind 601 Millionen Euro investiert. Mit dabei sind 26 Banken wie Banco Santander, BNP Paribas, ING *, Intesa Sanpaolo, Banco Bilbao und UniCredit. Die Deutsche Bank nimmt nur einen kleinen Platz im Index ein. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,3 Prozent.

Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden zu verschiedenen Branchen. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs).