22. März 2017
Finanzdienstleister: Geld verdienen, wenn andere Geld ausgeben

Finanzdienstleister: Geld verdienen, wenn andere es ausgeben

Die Aktien der US-Finanzdienstleister steigen seit Langem, besonders nach der Wahl von US-Präsident Trump gingen die Anteilsscheine von Finanzunternehmen nach oben. Noch ist es zum Einstieg nicht zu spät.

Selten sind sich Experten so einig. Wenn es um künftige Trends geht, steht „Mobile Payment“ ganz oben auf der Liste. Der weltweite Online-Handel wächst und gedeiht und damit einhergehend auch die Nachfrage nach bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten. Entweder mittels Smartphone oder gleich als kontaktloses Bezahlen, was die Nahfunktechnik NFC ermöglicht. Damit ausgestattet wird jede Armbanduhr praktisch zum elektronischen Geldbeutel.

 

Was alle derzeitigen und künftigen Bezahlmethoden gemeinsam haben: Kreditkartenfirmen wie Visa, Zahlungsabwickler wie Paypal oder Entwickler von Bezahlapps verdienen im Hintergrund prächtig daran.

Wachstumsstory dürfte sich fortsetzen

Mit satten Wachstumsraten glänzen derzeit die Kreditkarten-Urgesteine Visa und Mastercard. Gewinn und Umsatz in den vergangenen Quartalen konnten merklich gesteigert werden. Auch die Zahlungsvolumina zogen kräftig an. Der Zahlungsdienstleister Paypal, der sich vor zwei Jahren von eBay trennte, glänzte zuletzt gar mit zweistelligen Zuwächsen. Der geschäftliche Erfolg spiegelt sich in steigenden Aktienkursen wider. Zusätzlich haben vor allem die Etablierten der Branche mit Aktienrückkäufen und einer aktionärsfreundlichen  Dividendenpolitik ihre Börsenwerte angeheizt. Teilweise sind die Titel also schon recht teuer. Doch können Investoren damit rechnen, dass Kreditkarten ebenso wie mobile Bezahlmethoden ihre Wachstumsstorys weiter fortsetzen werden.

Direktes Engagement in US-Finanzdienstleister

Der frisch aufgelegte Fintech-KBW NASDAQ Fintech UCITS ETF der Londoner Fondsgesellschaft Source (ISIN: IE00BYMS5W68) folgt dem KBW Nasdaq Financial-Technology-Index, der die Entwicklung von 50 börsennotierten Fintech-Unternehmen in den USA abbildet. Der Index enthält etablierte Unternehmen wie Paypal und Visa, und auch Neuzugänge wie Square, einem Hersteller einer Zahlungs-App. Die Marktkapitalisierung der Indexkomponenten beträgt zwischen 150 Mio. und 1,5 Mrd. US-Dollar. Allerdings gehen die Einzelwerte gleichgewichtet in den Index ein. Die laufenden Kosten werden mit 0,49 Prozent angegeben.

Mit dem iShares V plc – S&P 500 Financials Sect. UCITS ETF USD (Acc) (ISIN: IE00B4JNQZ49) können ETF-Anleger in herkömmliche US-Finanzdienstleister jenseits des Fintech-Sektors investieren. In dem Index enthalten sind führende US-Investmentbanken, Versicherungskonzerne, Kreditkartenfirmen und weitere Finanzdienstleister. In diesem Jahr erzielte der vollständig thesaurierende ETF einen Gewinn von 3,65 Prozent bei laufenden Kosten von 0,15 Prozent.

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