29. September 2017
Goldförderer mit Potenzial?

Goldförderer mit Potenzial?

Während Aktien in den vergangenen Monaten nur noch vereinzelt zu überzeugen wussten, hat sich Gold zuletzt wieder stabilisiert. „Unserer Einschätzung nach ist diese positive Entwicklung der vergangenen Monate die Vorstufe zu einem neuen Bullenmarkt“, sagt Joe Foster, Portfoliomanager und Stratege für die Gold-Fonds von VanEck. Der Experte sieht einen schwächer werdenden Abgabedruck bei Gold, der unter anderem von der unentschlossenen Haltung der US-Notenbank sowie den bestehenden geopolitischen Risiken begünstigt sei. Gefahren für Gold, wie ein plötzlich starkes Wirtschaftswachstum ohne inflationäre Tendenzen oder eine Entspannung der geopolitischen Situation sieht Foster nicht. „Wir halten es aber für eher unwahrscheinlich, dass die weltweite Lage sich in absehbarer Zukunft so deutlich verändern wird“, sagt Foster. Vielmehr scheine der Goldpreis Kurs auf die 1.400 US-Dollar Marke zu nehmen. „Wird diese Marke geknackt, dürfte das der Auftakt zum Bullenmarkt sein“, sagt Foster.

Sorgt eine schwache Wirtschaft für teures Gold?

Gerade weil der Sommer traditionell nicht der beste Zeitpunkt für Gold-Investments sei, sei die jüngste Stärke des Goldpreises bemerkenswert. „Historisch betrachtet ist der Herbst die beste Saison für Gold. Wir erwarten daher, dass der Goldpreis sich der Marke von 1.375 US-Dollar, eventuell sogar 1.400 US-Dollar nähern wird“, erklärt Foster. Mittelfristig geht der Experte davon aus, dass ein Abflauen des weltweiten Aufschwungs Gold zusätzlich beflügeln könnte.

Goldförderer in einem Index

Anleger, die von der Entwicklung des Goldpreises profitieren möchten, können sich Goldproduzenten näher ansehen. Insbesondere Unternehmen mit höheren Förderkosten, die bislang noch gering bewertet sind, profitieren von einem Anstieg des Goldpreises überproportional. Der ComStage NYSE Arca Gold BUGS UCITS ETF (WKN: ETF091) bündelt die größten Goldförderer, die ihre Produktion nicht über einen Zeitraum von mehr als eineinhalb Jahren gegen Preisschwankungen absichern. Im laufenden Jahr büßte der Index ein Prozent ein, zeigte im Spätsommer jedoch eine Aufwärtstendenz. Aktuell sind 225 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,65 Prozent.

Mehr zu diesem Thema finden sie hier: Koreakrise hat den Goldpreis nach oben getrieben und Short-ETF: Gold-Anlage einmal anders

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