8. September 2017
Grenzmärkte sorgen für Rendite

Grenzmärkte sorgen für Rendite

Weltweit bieten sich Investoren zahlreiche interessante Märkte. Neben Schwellenländern haben in den vergangenen Jahren so genannte Frontier Markets (Grenzmärkte) von sich Reden gemacht. Gemeint sind aufstrebende Volkswirtschaften, die noch nicht so weit entwickelt sind, wie beispielsweise die Schwellenländer Indien, Russland oder auch China und Brasilien. Doch wie sollen Anleger auf diesen Märkten investieren?  Der Kauf einzelner Aktien bietet sich aus verschiedensten Gründen oft nicht an: Entweder der Markt ist für Privatanleger nur schwer investierbar oder die Handelsbedingungen sind schlecht. Fondsgesellschaften haben diese Schwierigkeiten schon früh erkannt und ermöglichen es Anlegern, selbst in exotischste Frontier Markets zu investieren. Die Experten von T. Rowe Price haben aktuell die Vorzüge von Sri Lanka erkannt. Insbesondere die strategische Lage sei vielversprechend: „In Sri Lanka gibt es derzeit drei wichtige Häfen, jeweils einen an der Ost-, West- und Südküste, die ideal an der wichtigen Schifffahrtsroute zwischen Asien und Europa gelegen sind“, so Oliver Bell, Portfoliomanager bei T. Rowe Price. Der Experte für Frontier Markets verweist auf die Attraktivität Sri Lankas, die auch China und vor allem Indien nicht verborgen geblieben sei. Die Wirtschaftsmächte würden bereits versuchen, sich in der Region strategisch zu positionieren.

T. Rowe Price: Überzeugt von Sri Lanka

Nach einigen Jahren politischen Stillstands rechnet der Experte nun wieder mit Wachstum: „Wir denken, dass Reformen das Wirtschaftswachstum in Sri Lanka noch weiter forcieren können“, sagt Bell. „Das Land verfügt bereits über eine sehr gut ausgebildete Arbeiterschaft und auch der internationale Tourismus nimmt zu“, so Bell. Obwohl Bell mit seinem Frontier Markets Equity Fund auf verschiedene aufstrebende Volkswirtschaften setzt, nimmt Sri Lanka für ihn eine zentrale Rolle ein. „Wir bleiben überzeugt, dass Sri Lanka, eine der größten aktiven Positionen in unserem Frontier Markets Equity Fund, eine attraktive Investmentchance auf mehrere Jahre hin bleibt“, sagt Oliver Bell. „Es besteht zwar das Risiko, dass wir zu früh dran sind, aber unsere Prognose basiert auf kontinuierlichen, positiven politischen Reformen. Wir sind überzeugt, dass die Behörden endlich in der Offensive sind“, betont der Experte.

Grenzmärkte-ETF als Anlage-Alternative

Während aktive Fonds gerade bei Frontier Markets eigene Schwerpunkte setzen können und auch bei einzelnen Unternehmen von den Vorgaben der Indizes abweichen, spiegeln ETFs eher die Entwicklung des Gesamtmarktes. Gerade Anleger, die sich taktisch positionieren möchten oder die bewusst keine Überrenditen suchen, können sich den db x-trackers S&P Select Frontier UCITS ETF (WKN: DBX1A9) näher ansehen. Der ETF bündelt die größten und liquidesten Titel des Universums und legte im laufenden Jahr um 13,36 Prozent zu. Mit dabei sind Unternehmen aus Kroatien, Zypern, Jordanien, Kuwait, Libanon, Litauen, Nigeria, Oman, Pakistan, Rumänien,  Vietnam, Argentinien, Bahrain, Bangladesch, Botswana, Bulgarien, Kambodscha, Elfenbeinküste, Estland, Georgien, Ghana, Kasachstan, Kenia, Lettland, Mauritius, Namibia,  Panama, Slowakei, Slowenien, Sri Lanka, Tunesien, Ukraine und Sambia. Aktuell sind 101,16 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,95 Prozent.

Mehr zu diesem Thema finden sie hier: Frontier Markets: Grenzmärkte mit satter Rendite

Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-AnlageleitfadenDieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.

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