8. Januar 2019
An Europas Börsen winken derzeit einige Schnäppchen.

Günstige Bewertungen in Europa

Politische Börsen haben das Jahresende bestimmt. Lösungen könnten jetzt für einen Befreiungsschlag sorgen.

„Im Monat Dezember ist nicht nur eine Jahresendrallye ausgeblieben, die Verluste an den US-Aktienmärkten waren die größten seit der Depression in den 1930er Jahren und machten damit das Börsenjahr weltweit zum schlechtesten seit der Finanzkrise“, so die Euroswitch-Portfoliomanager Thomas Böckelmann und Zoltan Schaumburger im Rückblick. Vor allem die politischen Rahmenbedingungen seien für die schwache Entwicklung am Aktienmarkt verantwortlich gewesen. Es bestehe allerdings Hoffnung, dass sich einige Konfliktherde beruhigen, beispielsweise der Handelskonflikt zwischen den USA und China. „Sowohl China als auch die USA bewerten die eigenen Interessen höher als jede Moral, was die Kompromissmöglichkeiten verbessert“, so das Portfoliomanagement.

Sorgt drohender Brexit für politischen Pragmatismus?

Gefragt nach konkreten Investment-Zielen für 2019 spricht sich das Team von Euroswitch für Europa aus: „Europa ist sicherlich die aktuell spannendste Region für einen Investor. Die Aktien sind angesichts der Kurseinbrüche sehr günstig bewertet – teilweise deutlich niedriger als das bilanzierte Eigenkapital –, wenn wir den Rezessionsfall ausschließen und lediglich eine ausgeprägte Wachstumsdelle unterstellen. Das setzt natürlich einen gewissen politischen Pragmatismus voraus, der in 2018 leider noch nicht zu sehen war. Aber die realen Zwänge werden jeden Tag größer“, so Böckelmann und denkt dabei in erster Linie an den Ende März drohenden Brexit. Auch die Europawahlen im Mai könnten für Bewegung im politischen System sorgen.

Breit gestreuter Europa-ETF

Anleger, die in ihren Portfolien einen Schwerpunkt auf Europa legen möchten, können dies mit dem iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (WKN: 263530) tun. Der ETF bündelt neben 200 großen auch 200 kleinere und 200 mittlere Unternehmen aus 18 europäischen Ländern. Mit dabei sind unter anderen Nestlé, Novartis, Roche, HSBV, Total oder Royal Dutch Shell. 26,6 Prozent der Unternehmen sind in Großbritannien gelistet. Aktuell sind 5,2 Milliarden Euro investiert. Im laufenden Jahr büßte der ETF 0,69 Prozent ein. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,2 Prozent.

Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden Europa. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs).