23. Dezember 2019

Healthcare: Innovation im ETF-Mantel

Nicht nur die Automobilindustrie oder die Energiebranche sind dank ETFs leicht investierbar. Auch Zukunftstechnologien lassen sich mit innovativen Produkten zunehmend abbilden. Ein Beispiel sind Innovationen im Bereich Medizintechnik. Nach Ansicht von Ulrich Stephan, Chefstratege der Deutschen Bank, sind Titel aus diesem Bereich trotz ihres geringen Anteils am Gesamtmarkt eine attraktive Investment-Chance.  „‘Medtech‘-Unternehmen produzieren alles vom Hörgerät über Hightechprothesen bis zum Computertomographen. 

Langfristig profitiert die Branche dabei insbesondere von der demographischen Entwicklung der Industrieländer, die steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen mit sich bringt, sowie wachsenden Sozialausgaben in den aufstrebenden Volkswirtschaften“, erläutert Stephan.

Wegen hoher Bewertungen besser breit gestreut investieren

Mit Blick auf die kommenden Jahre könnte die Branche die Früchte vergangener Investitionen ernten, so der Kapitalmarktexperte. „Gleichzeitig gilt es zu beachten, dass die Unternehmen teilweise mit erheblichen Vorschusslorbeeren gehandelt werden. Das KGV liegt in der Spitze bei über 100, für den Sektor jedoch mit rund 20 auf Niveau des Sektors für Lebensmittel- und Getränkehersteller“, betont Stephan. Wer also in einzelne Aktien investieren möchte, sollte dies bedenken und breit streuen.

Junger Healthcare-ETF setzt auf Innovationen

Alternativ bietet sich ein Investment mittels spezialisierter Fonds an. Der Vorteil hierbei: Fondsmanager können Bewertungen in ein Verhältnis zu künftigen Chancen setzen und so den Markt schlagen. Doch auch passive Lösungen sind eine Alternative. Der HAN-GINS Index Healthcare Innovation UCITS ETF (WKN: A2PFPC) ist erst seit Kurzem am Markt. Auf Sicht von sechs Monaten erzielte der ETF eine Rendite von knapp zwölf Prozent. Mit dabei sind 101 Unternehmen. Beispiele sind Biogen (5,1%), Edwards Lifesciences (5,01%) oder auch Medtronic (4,71%). Der Anteil der zehn größten Positionen im Fonds liegt bei 42,8 Prozent. Damit ist der ETF breit diversifiziert. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,75 Prozent.

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