20. Juli 2018
Die Renditen bei europäischen High Yields sind zuletzt deutlich angestiegen. Doch die Kurse dürften sich wieder stabilisieren, glauben Experten.

Hochzinsanleihen mit Comeback-Potenzial

Der Markt für europäische Hochzinsanleihen hat in den vergangenen Monaten korrigiert. Die Renditen sind seit Ende 2017 von unter drei Prozent auf etwa vier Prozent angestiegen. Die Marktexperten von NN Investment Partners warten angesichts dieser Entwicklung auf gute Einstiegschancen. „Emittenten haben den Hochzinsmarkt in den vergangenen Monaten zur Refinanzierung genutzt und mussten dabei gegenüber ihren bereits im Umlauf befindlichen Anleihen deutlich gestiegene Risikoaufschläge hinnehmen. Infolgedessen weiteten sich die Spreads sowohl der eigenen Anleihen als auch von Anleihen anderer Unternehmen aus demselben Sektor aus“, schreibt NN Investment Partners in einem Marktkommentar. Weiterhin sei die Zahl der Neuemissionen angestiegen, welche am Hochzinsmarkt in erster Linie Übernahmen finanzieren.

Gute Argumente für Stabilisierung

„Angesichts der Kurskorrekturen sowie der Tatsache, dass die Europäische Zentralbank im weiteren Jahresverlauf ihr Quantitative Easing auslaufen lassen möchte, dürften sich am europäischen Hochzinsmarkt bald gute Einstiegschancen für Anleger ergeben. Dafür sprechen auch die Stabilisierung der makroökonomischen Daten, die anhaltend niedrigen Ausfallquoten und günstigere Bewertungsniveaus“, schlussfolgert Sjors Haverkamp, Leiter des Hochzinsanleihen-Geschäfts bei NN Investment Partners.

Hochzinsanleihen-ETF bei Anlegern gefragt

Anleger, die eine langfristige Anleihe-Strategie verfolgen, können über ein Investment in einen spezialisierten Fonds, beispielsweise aus dem Hause von NN Investment Partners, nachdenken. Kurzfristig agierende Anleger oder Selbstentscheider, können europäische Unternehmensanleihen aus dem High-Yield-Bereich auch mit dem Xtrackers II EUR High Yield Corporate Bond UCITS ETF (WKN: DBX0PR) effektiv beimischen. Neue Anleihen im Index haben eine Restlaufzeit zwischen maximal 10,5 und minimal zwei Jahren. Der maximale Anteil eines Emittenten im Index beträgt fünf Prozent. Im laufenden Jahr büßte der ETF 0,5 Prozent seines Wertes ein, stabilisierte sich aber zuletzt bereits wieder. Aktuell sind 176 Millionen Euro investiert, die Gesamtkostenquote liegt bei 0,35 Prozent.

Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlagemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.