12. April 2016
Bürogebäude

Immobilienaktien: Investierst Du schon, oder wohnst Du nur?

Das Marktumfeld für Immobilien-Unternehmen könnte dank rekordniedriger Zinsen und hoher Nachfrage kaum besser sein. Die gute Branchenstimmung spiegelt sich in den Aktienkursen wider.

Die Immobilienbranche in Europa schwebt derzeit auf Wolke sieben. Das Geschäft boomt und auch die jüngsten Einkaufstouren in der Branche zahlen sich aus: die Mieteinnahmen steigen, die laufenden Kosten sinken. Ganz besonders aber profitiert der Immobiliensektor von dem niedrigen Zinsniveau, für das im Euroraum die Europäische Notenbank gesorgt hat. Schulden machen, um etwa neue Transaktionen einzufädeln, war noch nie so kostengünstig wie zurzeit. Ein weiterer Nebeneffekt der Niedrigzinsen: Immobilien als Anlageobjekte sind attraktiv. Die hohe Nachfrage insbesondere in den Ballungsräumen treibt die Preise und damit auch den Wert der Immobilienportfolios, die sich bereits im Bestand der Konzerne befinden. Dadurch werden die Gesellschaften wertvoller.

Ideales Umfeld und verbesserte Geschäftszahlen

Die gute Stimmung in der Branche spiegelt sich in den Aktienkursen der Wohnungsgesellschaften wider. Beispiel der DAX-Konzern Vonovia, ehedem die Deutsche Annington: Die Vonovia-Aktie konnte seit Jahresbeginn stark zulegen und erwies sich auch als deutlicher Outperformer gegenüber dem Gesamtmarkt. Nach Einschätzung der Analysten der WGZ Bank werden Immobilienaktien aufgrund des Geschäftsmodells, das einen stetigen Cashflow durch Mieteinnahmen in Zeiten hoher Kursschwankungen an den Börsen garantiert, von Investoren zunehmend als „sicherer Hafen“ betrachtet. Darüber hinaus kommen die großen Immobilienunternehmen teilweise auf hohe Dividendenrenditen, was den jeweiligen Aktienkursen ebenfalls zugute kommt.

Gute Rendite bei geringen Kosten

Mit dem FTSE EPRA Eurozone THEAM Easy UCITS ETF (WKN: A0ERY9) kann der Anleger an der Wertentwicklung europäischer Immobilienaktien partizipieren. Stark im Index vertreten sind Werte aus Deutschland, Frankreich und Spanien. Die größten Positionen sind Unibail-Rodamco, Vonovia und Deutsche Wohnen. Der ETF hat in den letzten sechs Monaten eine Rendite von 4,53 Prozent erzielen können, in diesem Jahr waren es 1,53 Prozent. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,51 Prozent.

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