3. Februar 2017
Inflation: So steuern Anleger gegen

Inflation: So steuern Anleger gegen

Die Preise steigen wieder. Vor allem auf der Anleiheseite nehmen die Risiken einer wachsenden Inflation zu. So steuern Anleger gegen.

Die Inflation ist wieder da – zumindest ein bisschen. Derzeit klettern die Preise in Deutschland um 1,9 Prozent. Auch in anderen Ländern legt die Inflation langsam aber sicher zu. Dieser Trend ruft die Notenbanken langsam aber sicher auf den Plan: „Nachdem die amerikanische Notenbank Fed 2016 extrem vorsichtig war und den Leitzins nur einmal erhöhte, sollen 2017 drei solcher Zinsschritte erfolgen. Nach mehr als drei Jahrzehnten fallender Zinsen könnte also der Anleihemarkt vor einer Normalisierung der Geldpolitik stehen.

Den Kontext dafür bilden die anziehende Konjunktur und die damit verbundenen Inflationsrisiken. Die Europäische Zentralbank wird ein „Soft Tapering“ einleiten und somit ihre expansive Geldpolitik beibehalten. Doch der Höhepunkt der Maßnahmen liegt hinter uns, und das Programm zum Ankauf von Vermögenswerten wird wahrscheinlich 2018 auslaufen“, schreiben die Experten der Fondsgesellschaft DNCA in einem aktuellen Marktkommentar.

Bekommen die Notenbanken die Inflation in den Griff?

Doch auch rund zehn Jahre nach Ausbruch der Banken- und Wirtschaftskrise ist das Wachstum noch immer fragil. Viele Experten glauben daran, dass die Zinsschritte der Notenbanken eher allmählich als plötzlich erfolgen werden. In Regionen mit starkem Wachstum könnte dies zu deutlich höheren Inflationsraten führen. Anleger, die auf der Anleiheseite Inflationsrisiken minimieren wollen, können sich über inflationsgebundene Papiere Gedanken machen.

Große Nachfrage nach inflationsgebundenen Papieren

Der db x-trackers II – iBoxx Global Inflation-linked UCITS ETF (WKN: DBX0AL) bündelt sämtliche weltweiten Emittenten inflationsgebundener Anleihen. Insgesamt sind 556 Millionen Euro in den ETF investiert. 2017 legte der Index bislang um 0,1 Prozent zu, die Ausschüttung während der vergangenen zwölf Monate lag bei 3,64 Prozent. Wichtigste Emittenten im Index sind die USA (33,65%), Großbritannien (28,92%) und Frankreich (9,16%). Deutschland ist mit 3,13 Prozent repräsentiert. Die Gesamtkostenquote des ETF liegt bei 0,25 Prozent.

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Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.

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