Italien schockt die Märkte. Doch politische Börsen haben oft kurze Beine. So können hartgesottene Anleger profitieren.

Italien-ETF für Mutige

Bis politische Entscheidungen ihre Wirkung entfalten, dauert es mitunter etwas länger. Nachdem die Italiener ihr Parlament neu gewählt hatten, ließen viele Investoren den Markt links liegen. Noch mal gut gegangen, so die einhellige Bewertung vieler Anleger. Doch Koalitionsverhandlungen fördern manchmal abstruse Vorschläge zu Tage. Aktuell sieht sich Europa mit dem italienischen Wunsch nach einem Schuldenschnitt konfrontiert. Carsten Mumm von Donner & Reuschel, hat dazu eine klare Meinung: „Ob die Maßnahmen, zur Verbesserung der „Lebensqualität der Italiener“ zielführend sind, vermag heute noch niemand zu sagen. Allerdings haben auch schon in Griechenland und Portugal vorab medial abgeschriebene Regierungen teils beachtliche Erfolge bei der Wiederbelebung der Wirtschaft erreicht. Daher dürften auch die Kapitalmärkte erst einmal relativ gelassen reagieren und der neuen Regierung eine Chance geben. Das Projekt „Italien“ – sofern erfolgreich – könnte damit für ganz Europa eine Trendwende sein“, schreibt Mumm.

Bei italienischen Aktien stimmt die Grundtendenz

Der Marktkenner hat also noch Hoffnung, dass Italien trotz der Hiobsbotschaften der vergangenen Tage gestärkt werden wird. Zuletzt büßten italienische Aktien deutlich ein. Für risikobewusste Investoren könnten sich dennoch Chancen bieten. Oftmals werden politische Ereignisse von den Märkten dramatischer bewertet, als sie tatsächlich sind. Immerhin stimmt bei Italiens Aktienmarkt die Grundtendenz – seit Anfang des Jahres haben Titel des MSCI Italy eine solide Rendite eingefahren.

Italiens Aktienmarkt in einem ETF

Anleger, die kurzfristig von den Kursbewegungen italienischer Aktien profitieren möchten, können dies mit dem AMUNDI ETF MSCI ITALY UCITS ETF (WKN: A0REJS) tun. Der ETF bündelt 26 große Unternehmen Italiens, darunter unter anderem Enel (13,25%), Intesa Sanpaolo (13,19%), Eni (12,76%) und Unicredit (11,13%). Im laufenden Jahr ging es für den ETF um 7,7 Prozent nach oben. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,25 Prozent.

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