4. April 2018
Während in den USA die Zinswende im Gange ist, bleibt die Geldpolitik in Japan locker. Auch auf Seiten der Unternehmen bestehen noch Potenziale.

Japan bleibt aussichtsreich

Japan galt für viele Experten um den Jahreswechsel als der Tipp für das neue Jahr. Tatsächlich büßten auch japanische Aktien mit den Kursrückschlägen im Februar an Wert ein. Für die Experten der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle bleiben Aktien aus Japan trotzdem ein aussichtsreiches Investment. Nach dem jüngst erfolgten Kursrücksetzer biete sich sogar die Möglichkeit, das Engagement zu erhöhen. „Die weltweite Nachfrage ist maßgeblich für die Entwicklung der Unternehmensgewinne verantwortlich, deren Wachstum 2018 voraussichtlich mit elf Prozent die Konsenserwartungen übertreffen wird. Auch für das Jahr 2019 rechnen wir mit über dem Konsens liegenden Unternehmensgewinnen“, schreiben die Marktkenner von Columbia Threadneedle. Risiken sehen die Experten zwar in Währungsschwankungen, jedoch entfielen nur rund ein Drittel der japanischen Umsätze auf den Export. Dies sei im internationalen Vergleich wenig.

Japan: „Gute Bedingungen für Kapitalzuflüsse“

Auch berge Nippon aus anderen Gründen Potenzial. Während in Europa und den USA Effizienzsteigerungen bereits umgesetzt worden seien, stehen viele Maßnahmen japanischer Unternehmen noch bevor. „Das allgemeinere Umfeld für japanische Unternehmen ist durch rasch steigende Betriebsgewinnmargen im verarbeitenden und nicht verarbeitenden Gewerbe gekennzeichnet. Auch wenn diese Margen im internationalen Vergleich aufgrund der höheren Kostenbasis noch niedrig sind, ist der Trend doch eindeutig günstig und es besteht reichlich Aufwärtspotenzial, da sich die Unternehmen zunehmend auf die Aktionärsrenditen konzentrieren“, so die Analysten der Fondsgesellschaft. Angesichts dieser Rahmenbedingungen und der anhaltend lockeren Geldpolitik der Bank of Japan hält Columbia Threadneedle Japan für ein Land, das „gute Bedingungen für Kapitalzuflüsse schafft“.

Japan-ETF ermöglicht marktbreites Investment

Investoren, die sich vom asiatischen Wirtschaftsriesen ein aussichtsreiches Investment versprechen, können entweder von aktiven Strategien, wie sie Columbia Threadneedle bietet, profitieren oder aber auf passive Lösungen setzen. Der Lyxor Japan (TOPIX) (WKN: A0ESMK) büßte im laufenden Jahr lediglich um 2,3 Prozent ein und ist aktuell 895 Millionen Euro schwer. Der ausschüttende ETF bildet den marktbreiten Topix-Index nahezu eins zu eins ab. Mit dabei sind Unternehmen wie Toyota (3,48%), Mitsubishi (2,08%) oder Softbank (1,56%). Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,45 Prozent jährlich.

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