5. Februar 2019
Nach Abschluss des Freihandelsabkommen mit der EU blickt Japans Wirtschaft positiv in die Zukunft.

Japan macht sich frei

Die Konjunktur nimmt Fahrt auf und jetzt hilft auch noch das Freihandelsabkommen mit der EU: Japan wird zur Alternative.

Während alle Welt vom Protektionismus spricht, erreicht der Freihandel einen Meilenstein: Mit dem Economic Partnership Agreement (EPA) zwischen Japan und der EU sollen Handelsbarrieren künftig schwinden. „EPA stellt die weltweit größte Freihandelszone mit rund 30 Prozent des globalen BIPs dar und vereint rund 635 Millionen Menschen. Japan öffnet insbesondere seine Märkte für Nahrung und Fischerei, Europa streicht nach einer Übergangszeit seine Zölle auf Autos aus Fernost“, schreibt Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat und Firmenkunden und sieht im Abkommen „gute Nachrichten, insbesondere für die Exportsektoren der Partnerländer“. Die Nachricht trifft auf fruchtbaren Boden: Seit Jahren kämpft Japan mit einer lockeren Geldpolitik und Deregulierung gegen die Deflation. Inzwischen sieht es danach aus, als seien die Maßnahmen erfolgreich.

Auch Inlandsnachfrage nimmt laut Experten Fahrt auf

Zahlreiche Experten, wie beispielsweise der Portfoliomanager Michael Feser von J.P. Morgan Asset Management, wähnen Japan in der besten Verfassung seit Jahren. Einige schwächere Wachstumszahlen der jüngsten Monate seien in erster Linie auf Naturkatastrophen zurückzuführen. Grundsätzlich stimme es aber in Japan. Vor allem die Inlandsnachfrage ziehe wieder an. Mit dem jetzigen Freihandelsabkommen dürften die Aussichten auch für die wichtigen Exportunternehmen wieder rosiger werden.

322 Japan-Aktien in einem ETF

An der Börse haben japanische Aktien in den letzten Monaten eher mittelmäßig abgeschnitten. 2019 geht es aber steil nach oben. Der Xtrackers MSCI Japan UCITS ETF (WKN: DBX1MJ) legte im laufenden Jahr bereits um 6,4 Prozent zu. Aktuell sind 1,9 Milliarden Euro investiert. Der ETF fügt sich nahtlos in das Index-Universum von MSCI ein und bündelt 322 japanische Aktientitel. Die wichtigsten Branchen sind die Industrie (20,87%), Nicht-Basiskonsumgüter (19,08%) und Finanztitel (11,59%). Der ETF repliziert den Index vollständig physisch, Ausschüttungen werden thesauriert. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,3 Prozent.

Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden Japan. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs).