30. März 2020
Short-ETF zur Absicherung

Jetzt einen Short-ETF zur weiteren Absicherung nutzen?

Die Aktienmärkte haben sich temporär wieder erholt, doch die Krise ist noch nicht vorbei. Erfahrene Anleger können einen Short-ETF in Betracht ziehen.

Die vergangene Woche war an den Aktienmärkten von einer deutlichen Erholung gekennzeichnet. Zahlreiche Kommentatoren machen für das Comeback der Märkte die vielen Interventionsprogramme von Regierungen und Notenbanken verantwortlich. Dennoch scheint das Problem „Coronakrise“ noch nicht ausgestanden zu sein. Experten wie Christopher Smart, Chefstratege und Leiter des Barings Investment Institute, warnen: „Die wirtschaftliche Reaktion in dieser Woche war atemberaubend: ein 2 Billionen-Dollar-Paket des Kongresses, massive Interventionen der US-Notenbank und ein mutiger Politikwechsel in Deutschland und der Europäischen Zentralbank. Die Tatsache, dass die Märkte immer noch nach einer Richtung suchen, ist ein Maß dafür, wie schwer der wirtschaftliche Schlag in den kommenden Wochen sein wird. Singapurs schockierender BIP-Rückgang und die Herabstufung von Ford zu Junk sind nur Vorboten der kommenden Nachrichten.“

Der Markt jubelt, doch das Virus grassiert weiter

Um den Folgen der Krise Herr zu werden, mahnt Smart an, das Problem müsse auf globaler Ebene adressiert werden. Beispielsweise könnten die G20-Staaten das Virus gemeinsam bekämpfen und zudem langfristig eine gemeinsame Handels- und Investitionsagenda entwickeln. Solche Maßnahmen könnten den Unterschied machen. Obwohl die Aktienmärkte zuletzt bereits deutlich zugelegt haben, gerät die Erholung inzwischen ins Stocken. Sowohl in Italien als auch in Spanien erscheint die Krise nicht eingedämmt. Auch in den USA und in Deutschland grassiert das Virus weiter.

Short-ETF zur möglichen Absicherung nutzen

Angesichts dieser Situation könnten die Märkte noch einmal die Tiefs testen oder sogar neue Tiefststände ausbilden. Auch während vergangener Börsen-Crashs, wie beispielsweise während der Großen Depression 1929, folgte auf eine zwischenzeitliche Erholung ein neuerlicher Kursrutsch. Anleger können auf die Gefahr reagieren und sich von vermeintlich riskanten Depotpositionen trennen. Um Bestände an aktiven Fonds oder Einzelwerten abzusichern, kann sich auch ein Short-ETF anbieten. Ein Beispiel ist der L&G DAX Daily 2x Short UCITS ETF (WKN: A0X9AA), welcher die inverse Entwicklung des DAX mit zweifachem Hebel vollzieht. 2020 legte der ETF knapp 50 Prozent an Wert zu, büßte zuletzt aber ein. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,61 Prozent. Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass der ETF im Falle steigender Kurse des DAX ebenfalls mit Faktor zwei gehebelt Verluste einfährt.

Hinweis: Einen Short-ETF zu kaufen, verursacht erhebliche Risiken. Anleger spekulieren nämlich gegen den langfristigen Trend. Wenn Sie mehr über die Funktionsweise von Short-ETFs erfahren möchten, sollten Sie den Beitrag „So funktionieren Short-ETFs“ lesen!