22. Januar 2020
Kohleausstieg-2038-Saubere-Energien-ETF

Kohleausstieg für 2038 beschlossen

Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der „Kohle-Länder“ haben Mitte Januar einen Fahrplan für Kohleausstieg vereinbart. Demnach sollen bis spätestens 2038 alle Stein- und Braunkohlewerke geschlossen werden.

Bis dahin muss die landesweite Stromgewinnung anders organisiert werden, denn der endgültige Kohleausstieg könnte sogar schon früher kommen. 2026 und 2029, wo wurde beschlossen, sollen unabhängige Experten nochmals überprüfen, ob der Zeitpunkt der Stilllegung nicht auch auf 2035 vorgezogen werden könnte.

Die Einigung zeigt, dass die Stromgewinnung aus Kohle immer weniger Unterstützer bekommt. Symbolisch dafür steht auch die im Zuge des Kohleausstiegs getroffene Vereinbarung, dass der Hambacher Forst nicht weiter für den angrenzenden Tagebau gerodet werden darf. Im Jahr 2019 gingen dort etliche Klimaschützer gegen den Kohlestrom auf die Barrikaden, in diesem Fall: auf die Bäume.

Saubere Energien auf dem Vormarsch

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wertete die Bestimmungen des „Fahrplans” als wichtigen Durchbruch für den Klimaschutz. So sei die Einigung auch ein wichtiges Signal an die Wirtschaft, die nun vor allem Planungssicherheit für die Energieversorger schaffe.

Nachdem es wenig Anlass zu der Annahme gibt, dass der Kohleausstieg oder auch der Atomausstieg wieder rückgängig gemacht würden, befinden sich die sogenannten „sauberen Energien” weiter auf dem Vormarsch. Die meisten Experten gehen für die Zukunft von einem Stromgewinnungsmix aus Sonnenenergie, Windkraft und Erdwärme aus.

Investieren in saubere Energien

Mit dem iShares Global Clean Energy UCITS ETF (WKN: A0MW0M) und dem Lyxor New Energy UCITS ETF (WKN: LYX0CB) stehen Anlegern heute schon zwei ETFs zur Verfügung, in die 20 (Lyxor) oder 30 (iShares) weltweit größten Unternehmen zu investieren, die im Bereich Clean Energy bzw. Saubere Energien tätig sind. Beide ETFs sind sparplanfähig und haben ein ausreichend hohes Fondsvolumen. Der größte Unterschied besteht darin, dass der Clean-Energy-ETF von iShares physisch, der Saubere-Energien-ETF von Lyxor aber synthetisch nachgebildet wird.
(Lesen Sie dazu: Was ist ein Swap-ETF).

Performancetechnisch hat der Lyxor-ETF die Nase vorn. Dieser erzielte in den letzten 5 Jahren eine Wertsteigerung von über 90 Prozent, der ETF von iShares erreichte im selben Zeitraum ungefähr die Hälfte an Wertzuwachs. Mit einer Gesamtkostenquote (TER) von 0,65 Prozent ist der Clean-Energy-ETF von Lyxor etwas teurer als der Saubere-Energien-ETF von iShares (TER = 0,60 %).

Tipp: Hier können Sie beide ETFs noch einmal detaillierter miteinander vergleichen oder auf unserer speziell eingerichteten Themenseiten nützliche Informationen über das Investieren in Saubere Energien sammeln.

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