13. April 2016
Kupfer

Kupferindustrie vor dem Comeback

Goldminen haben in diesem Jahr einen bemerkenswerten Aufschwung verzeichnet. Der breite NYSE Arca Gold Bugs Index (auch HUI-Index genannt) hat in diesem Jahr bereits eine Performance von über 75 Prozent aufs Parkett gelegt. Ein ähnliches Comeback könnten auch die Kupferminen erfahren. Der Kupferpreis, der binnen fünf Jahren von 10.000 US-Dollar je Tonne auf bis zu 4.400 Dollar Anfang dieses Jahres abstürzte, festigt sich seit einiger Zeit wieder. Entsprechend zeigen auch die Kupferminen Erholungstendenzen.

Geringeres Angebot bei steigender Nachfrage 

Die noch immer vergleichsweise niedrigen Notierungen dürften sinnigerweise mittel- bis langfristig für höhere Preise sorgen. Denn beim derzeit niedrigen Kupferpreis können einige Produzenten nicht mehr kostendeckend fördern und so dürfte das Angebot weiter schwinden. Laut der International Copper Study Group (ICSG) kam es bereits 2015 zu einem Kupferdefizit von 57.000 Tonnen. Die Rohstoffnachfrage soll hingegen laut ICSG weiterhin robust bleiben. Infrastrukturpläne und die niedrigen Preise sollen besonders beim weltweit größten Nachfrager China zu hohen Kupferimporten führen.

ETF dämmt Risiken ein

Ein Investment in Einzelminen bleibt aber riskant, denn es sind durchaus noch weitere Insolvenzen möglich, vor allem wenn Kupfer nicht weiter im Preis anzieht. Kupferminen-Aktien bleiben stark volatil. Wer also an ein Comeback der Kupferbranche glaubt, ist besser beraten, sich einen ETF auf die Kupferindustrie auszusuchen. Hier bietet sich etwa der UBS (Irl) ETF plc – Solactive Global Copper Mining UCITS ETF (WKN: A1JVYK) an. Der Index bildet die Kursbewegungen der Titel von Unternehmen nach, die in der Kupferexploration, – förderung und -veredelung tätig sind. In diesem Jahr hat das Produkt bereits eine Rendite von 8,82 Prozent generiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei moderaten 0,48 Prozent.