6. September 2016
Wie Anleger eine gute Anlageerfolge mit Low-Carbon-Strategie haben können.

Low-Carbon-Strategie: Umweltschutz kann sich auszahlen

Die beiden größten Emittenten von Kohlendioxid, China und Amerika, vergangene Woche vor Beginn des G20-Gipfels im chinesischen Hangzhou das Pariser Weltklimaabkommen ratifiziert. Die beiden größten CO2-Verbraucher sagten zu, ihren Energiekonsum verstärkt aus nicht-fossilen Trägern zu speisen. Ein bemerkenswerter Schritt! Klar, die Pariser Klimaschutz-Übereinkunft stellt nur einen Konsens auf unterster Stufe dar. Dennoch kann das nun kodifizierte Versprechen der beiden größten „Sünder“, künftig nicht noch mehr klimaschädliches Gas in die Atmosphäre zu blasen, als Erfolg gewertet werden. Auch an der Börse ist das Thema Klimaschutz angekommen. Die Fondsgesellschaft Amundi Asset Management hat bereits im vergangenen Jahr einen Indexfonds aufgelegt, der das Thema CO2 aufgreift und eine Low-Carbon-Strategie verfolgt.

Klimawandel stellt ein finanzielles Risiko dar

Die Überlegung ist, den Klimawandel als einen potenziellen Unsicherheitsfaktor, mit dem Investoren in verschiedenen Sektoren konfrontiert werden können, auszuschalten. „Der Klimawandel stellt ein finanzielles Risiko dar“, sagt Frederic Samama, stellvertretender globaler Leiter für institutionelle Kunden bei Amundi Asset Management. Die Kosten umweltschädlichen Handelns seien in den Aktienkursen vieler Unternehmen noch nicht eingepreist. Vordringliches Ziel des Pariser Abkommens ist es, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur auf zwei Grad zu drosseln. Dazu muss der Ausstoß fossiler Energieträger deutlich eingedämmt werden. Künftig könnten CO2-Emissionen daher mit höheren Kosten belegt, oder mit Einschränkungen reguliert werden. Laut Samama könnten künftig auch von Unternehmen außerhalb der Öl-, Gas- und Stromerzeugungsbranche Emissionszertifikate verlangt oder sog. Kohlenstoffsteuern erhoben werden.

Gute Anlageerfolge mit Low-Carbon-Strategie

Mit dem Amundi ETF MSCI World Low Carbon UCITS ETF (WKN: A14RPN) hat der Investor eine einfache Möglichkeit, an der Bekämpfung des Klimawandels mitzuwirken, ohne auf Rendite verzichten zu müssen. Der Low-Carbon-Leader-Index weicht bei den Ländern und Branchen kaum vom MSCI World Index ab, reduziert aber zugleich den Anteil von Unternehmen, die viel CO2 emittieren oder große Reserven fossiler Rohstoffe halten. Die Branchen- und Länderallokation der MSCI Low Carbon Indices und der traditionellen MSCI-Vergleichsindices sind ähnlich. In den vergangenen sechs Monaten erzielte der Amundi ETF einen Gewinn von 6,59 Prozent. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,25 Prozent im Jahr.

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