24. Juni 2020
Low-Volatility-ETF mit Potenzial

Dieser Low-Volatility-ETF gewinnt zunehmend an Attraktivität

Um bei Aktien investiert zu sein, können Privatanleger mehrere Wege gehen. Ein Low-Volatility-ETF ist ein vielversprechender und entspannter Ansatz.

Die Schwankungen an den Börsen nehmen immer weiter zu. Ein klarer Trend ist aktuell langfristig nicht zu erkennen. Setzt sich die Erholung fort oder testet der Markt erneut die Tiefs? Investoren, die trotz des Marktumfeldes nicht auf Aktien verzichten möchten, müssen umdenken. Viele Anleger greifen dabei zu vermeintlich stabilen Sektoren, wie etwa dem Basiskonsum. Andere orientieren sich eher an markttechnischen Faktoren, wie etwa der Volatilität. Der Hintergedanke des Low-Volatility-Ansatzes ist folgender: Ein diversifiziertes Portfolio wird weniger stark schwanken, wenn alle Bestandteile in der jüngeren Vergangenheit ebenfalls nicht sehr stark geschwankt haben. Minimum-Volatility-ETFs gießen diese Strategie in ein fertiges Investment-Produkt. Diese ETFs bündeln Titel auf Basis eines Mutter-Index, die geringe Schwankungen aufweisen.

Bewertungen bei Low-Volatility-Aktien gesunken

Die Experten von Blackrock sehen den Investitionsansatz aktuell vielversprechend: „Minimum-Volatility-Aktien mit relativ geringer Schwankungsbreite haben wir weiterhin leicht übergewichtet. Denn in einem Umfeld langsameren und schwächeren Wirtschaftswachstums können sich Minimum-Volatility-Aktien erfahrungsgemäß besonders gut entwickeln. Zudem ist die Bewertung dieses Stil-Faktors etwas zurückgegangen. Die relative Stärke sticht indes nicht hervor“, bewerten die Marktkenner den Investmentansatz.

Low-Volatility-ETF bündelt globale Unternehmen

Um gezielt in Titel mit niedriger Volatilität zu investieren, bietet sich beispielsweise der iShares Edge MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF (WKN: A2DN90). Der Index bildet Aktien aus Industrieländern ab und bündelt lediglich Titel mit geringer Volatilität. Unterm Strich stehen 324 Aktien. 2020 büßte die Strategie 7,2 Prozent ein. Mit dabei sind Aktien wie Verizon, Nestlé, PepsiCo oder auch Newmont Corporation. Der ETF kostet jährlich 0,35 Prozent.

Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.