18. Juli 2017
Low Volatility: Renditestark und nervenschonend

Low Volatility: Renditestark und nervenschonend für die Urlaubszeit

Der Sommer ist da. Reisezeit. Ausspannen, die Seele baumeln lassen, vielleicht sogar ferne Länder und Kulturen genießen! Doch mehrere Wochen sein Depot im Urlaub unbeaufsichtigt vor sich hinfristen lassen, mit diesem Gedanken fühlt sich nicht jeder Anleger wohl. Immerhin gelten die Sommermonate als unruhige Börsenzeit. Die dünneren Umsätze zur Urlaubszeit begünstigen immer auch eine gewisse Volatilität. Doch der Anleger kann sich mit einer Low Volatility-Strategie vorbereiten, dann steht einer sorgenfreien Auszeit kaum mehr was im Wege!

Durchhaltevermögen ist gefragt

Zunächst sollte sich jeder Investor mit einem weiten Anlagehorizont vergegenwärtigen, dass es auf die kurzfristige Entwicklung des Portfolios nicht unbedingt ankommt. Grundsätzlich gilt die Formel: Je größer der Anlagezeitraum, desto geringer die Wahrscheinlichkeit von Verlusten. Plötzliche Turbulenzen sollten deshalb nicht verstören. Sehr anschaulich zeigt das eine Analyse des US-Forschungsinstituts Gallup. Demnach lag die Zahl der Aktieninhaber in den USA im Jahr vor der großen Finanzkrise 2008 bei über 60 Prozent. Im Zuge der Turbulenzen nach der Lehman-Pleite, die die Aktienkurse drastisch in den Keller rauschen ließen, trennten sich viele Anleger von ihren Papieren. Demnach lag die Aktionärsquote bei den Amerikanern im Jahr 2016 nur noch bei rund 50 Prozent. Ein Riesenfehler: Im Zeitraum 2009 bis 2017 verdreifachte sich der Wert des US-Leitindex Dow Jones. Wären die Anleger mit kühlem Kopf und abwartend bei ihren Anlagen geblieben, sie hätten ihr Vermögen mitunter vervielfacht.

Breite Streuung – ein Muss

Auch mit einer breiten Streuung des Portfolios werden Verlustrisiken reduziert. Eine Kombination verschiedener Renditequellen glättet die Schwankungen. Zusätzlich sinkt die Gefahr, dass in einem breit aufgestellten Depot alle Anlagen zugleich beeinträchtigt sind. Börsenkapriolen bedeuten zudem auch Chancen. Die Zacken auf der Kurstafel können den Wert mit der Zeit auf ein höheres Niveau heben. Hohe Volatilität bringt nicht unbedingt immer einen Verlust mit sich. Darüber hinaus gibt es Aktien, die zwar ausgeprägt pendeln, deren Wert sich aber nur letztlich nur gering ändert.

Mit einem Low Volatility-ETF Wagnisse verringern

ETF-Anleger haben neben einem gut diversifizierten Portfolio und einer langen Haltedauer eine weitere Möglichkeit, mögliche Wagnisse zu verringern: indem sie mit einem Smart Beta-Indexfonds sich auf Titel mit geringer Standardabweichung, sprich Schwankungsfreude konzentrieren. Die kostengünstigen Smart Beta-ETFs sind einfache Strategieprodukte und bringen eine gute Rendite bei überschaubarem Risiko. Mit dem iShares VI plc – Edge MSCI Eur. Min. Vola. UCITS ETF EUR (Acc) (WKN: A1J783) etwa gab es auf Sicht von drei Jahren einen durchschnittlichen Gewinn von rund 9 Prozent. In diesem Jahr legte der ETF um 9,29 Prozent zu. Der Index bildet die Performance der Wertpapiere im MSCI Europe Index ab, die die niedrigsten absoluten Renditeschwankungen besitzen. Die Kosten für den ETF liegen bei 0,25 Prozent im Jahr.

Weitere Informationen zum Thema geben Ihnen die Artikel High Dividend und Low Volatility – Ein ETF bringt zusammen, was zusammengehört  und Low-Volatility-ETF: Gesundes Maß an Risiko.

Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.

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