12. April 2019
Den richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkt zu finden, ist gar nicht so leicht.

Der ETF, der Markttiming überflüssig macht

Wer an guten Handelstagen nicht dabei ist, riskiert langfristig seine Rendite. Ein ETF macht Investoren das Leben leichter.

Dabei sein ist alles. Dieses Motto gilt nicht nur bei den Olympischen Spielen. Wie die Experten der Sutor Bank errechnet haben, kommt es bei langfristigen Aktieninvestments ganz entscheidend darauf an, am Ball zu bleiben. Wie die Bank errechnet hat, büßte ein Investor, der über 31 Jahre auf den Dax gesetzt hat, die Hälfte seiner Rendite ein, wenn er an den besten dreizehn Tagen des Zeitraums nicht investiert war. „Die Börsenhistorie lehrt: In sechs von zehn Fällen folgten die besten Börsentage innerhalb von zwei Wochen nach den schlechtesten. Das ist zwar auffällig, aber wiederum keine Regel, sonst könnte man ja darauf wetten“, erklärt Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung der Sutor Bank. „Kritisch wird es, wenn man aus Angst vor einem Börsentiefschlag verkauft, anschließend nicht rechtzeitig wieder in den Markt geht, und dann die besten Börsentage verpasst. Denn das hat dramatische Auswirkungen.“

Wenige Handelstage entscheiden über Gewinn und Verlust

Noch dramatischer fällt die Betrachtung aus, wenn man annimmt, ein Anleger habe während der vergangenen 31 Jahre die besten 33 Tage verpasst. In diesem Fall würde die Rendite sogar negativ ausfallen. „Was zunächst wie eine sehr hypothetische Betrachtung anmutet, dürfte durchaus realitätsnah sein. Denn Unwissenheit, Unsicherheit und Nervosität machen Anleger anfällig für eine zockerähnliche Verhaltensweise. Beim ‚Market Timing‘ ist die Gefahr jedoch groß, eine gute Rendite schnell zunichte zu machen“, erklärt Lutz Neumann. Um nicht der Versuchung zu erliegen, Markttiming zu betreiben, könnten Anleger stattdessen gezielt auf Instrumente setzen, die nicht so stark schwanken. Neben aktiven Fonds können das auch ETFs mit einem besonderen Ansatz sein.

Dieser ETF macht auch langfristig eine gute Figur

ETFs wie der iShares Edge MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF (WKN: A1J781) orientieren sich an einem sogenannten Mutter-Index. In diesem Fall der Welt-Index MSCI World.  Ausgehend davon sortiert die Minimum-Volatility-Strategie schwankungsintensive Papiere aus und reduziert so das Risiko. Im laufenden Jahr legte der ETF um 12,9 Prozent zu. Auf Sicht von fünf Jahren steht sogar eine jährliche Rendite von 13,8 Prozent zu Buche. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,3 Prozent.

Lesetipp: Faktor-ETFs lassen sich auch in einem Welt-Portfolio umsetzen.