16. Oktober 2015
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Medizin fürs Depot

Vorsichtige Anleger sollten auf defensive Branchen setzen. Zu denen zählt beispielsweise der Health-Care-Sektor.

Vorsichtige Anleger wollen zwar kein großes Risiko eingehen, aber dennoch eine attraktive Rendite erzielen. Deshalb sollten sie auf defensive Branchen setzen, die weitgehend unabhängig von der Konjunkturentwicklung wachsen. Zu denen zählt beispielsweise der Health-Care-Sektor. Dessen Wachstumsperspektiven sind hervorragend – unter anderem, weil die Produktpipelines einiger Pharmakonzerne gut gefüllt sind, weswegen in den kommenden Jahren viele umsatzstarke Medikamente auf den Markt kommen dürften.

Interessante Prognose der Weltgesundheitsorganisation

Ein Megatrend, der das Wachstum des Health-Care-Sektors antreibt, ist die Alterung der Weltbevölkerung. Denn je älter ein Mensch ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er an einer chronischen Erkrankung wie Diabetes oder Bluthochdruck leidet und deshalb regelmäßig Medikamente einnehmen muss. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass derzeit zwölf Prozent der auf der Erde lebenden Personen älter als 60 Jahre sind – bis 2050 wird dieser Anteil laut einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation auf 22 Prozent steigen. Des Weiteren profitiert die Health-Care-Branche vom Ausbau der Gesundheitssysteme in den Schwellenländern. Vor diesem Hintergrund erwarten die Experten der Beratungsgesellschaft Roland Berger bis 2030 ein Wachstum des globalen Health-Care-Marktes um 5,9 Prozent pro Jahr.

Hervorragende 3-Jahres-Performance

Ein ETF (WKN: DBX0G8) der Deutschen Asset & Wealth Management bildet die Entwicklung des MSCI World Health Care Total Return ab. In diesem Index sind die Aktien von Johnson & Johnson (6,36 Prozent), Novartis (5,04 Prozent) und Pfizer (4,95 Prozent) die drei am höchsten gewichteten Positionen. Die jährliche Gesamtkostenquote des synthetisch replizierenden ETFs beträgt 0,45 Prozent. In den vergangenen drei Jahren konnten Anleger mit dem Indexfonds eine Rendite von 84,2 Prozent erzielen.

Martin Münzenmayer für de.extraetf.com

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