24. November 2020
Diese US-Aktien sind aktuell spannend.

Mit diesen ETFs investieren Sie in die spannendsten US-Aktien

Nach der Wahl sind einige US-Aktien wieder aussichtsreich. Experten sehen aktuell zwei bestimmte Arten von Aktien ganz vorne. Mit diesen ETFs sind Sie mit dabei.

Die Experten des US-Investmenthauses Royce Investment Partners halten Smallcaps unabhängig vom Ausgang der US-Präsidentschaftswahl für interessant. „Wahlen können zwar erhebliche Folgen für uns als Bürger haben, aber sie haben im Allgemeinen weit weniger Auswirkungen für Investoren, als allgemein angenommen wird.

Gerade Small Caps haben sowohl einmal besser als auch teilweise schlechter performt, wenn eine der beiden Parteien im Weißen Haus regiert hat“, erklärt  Steve Lipper, Senior Investment Strategist, Managing Director und President von Royce Investment Partners. Der Experte betont, dass die Situation auf den jeweiligen Märkten deutlicheren Einfluss auf die Notierungen bei Aktien hat, als die regulatorischen Rahmenbedingungen in Folge politischer Entscheidungen.

Gute Aussichten für diese US-Aktien

Auf Sicht der kommenden Monate geht Lipper davon aus, dass sich die US-Wirtschaft wieder erholen wird. Dieses Umfeld sei für Nebenwerte vielversprechend. Anleger sollten lediglich darauf achten, ob die neue US-Regierung auch im Parlament eine Mehrheit hat. „Wenn wir eine uneinige Regierung wählen, wird die Erholung wahrscheinlich in einem moderaten Tempo voranschreiten. Wenn eine Partei die Oberhand gewinnt, könnten wir eine deutlichere fiskalische Reaktion erhalten, entweder durch Steuersenkungen oder Ausgabenerhöhungen“, sagt Lipper.

Smallcap-ETF in den Startlöchern

Während die Experten von  Royce Investment Partners Nebenwerte aktiv auswählen, können auch ETF-Anleger in Smallcaps aus den USA setzen. Der SPDR Russell 2000 US Small Cap UCITS ETF (WKN: A1XFN1) vereint 1655 Positionen und hat seit seiner Auflage im Jahr 2014 mehr als 10 Prozent pro Jahr gebracht. Mit dabei sind die Branchen Gesundheitswesen (21%), Industrie (15,7%), Technologie (14,11%) und andere. Insgesamt sind 630 Millionen Euro in den ETF investiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,3 Prozent.

Zusätzlich haben die Corona-Hilfen an US-Haushalte ihren Zweck erfüllt. Das dürfte den Konsum stützen. Beim Investmenthaus Western Asset Management sieht man aktuell keine Notwendigkeit, Corona-Hilfen für US-Haushalte auszuweiten oder zu verlängern.

„Die im vergangenen April etablierten Hilfsprogramme haben das persönliche Einkommen von US-Familien seit Ausbruch der Pandemie deutlich angehoben. Unter dem Strich hat das Einkommen inklusive Zuwendungen sogar das Niveau überschritten, das im Rahmen eines normalen Wirtschaftswachstums ohne Ausbruch der Pandemie realistisch gewesen wäre“, sagt Michael J. Bazdarich, Produktspezialist von Western Asset Management. Die Marktkenner verweisen auf entsprechende Zahlen des Bureau of Economic Activity (BEA).

„Anleger sollten nicht nervös werden“

Aus diesem Grund bestehe für die US-Regierung aktuell kein Handlungsdruck. „Es ist eindeutig, dass der Kongress bereits genug Hilfen bewilligt hat, um US-Familien über den Winter zu bringen. Anleger sollten nicht nervös werden, wenn weitere Hilfen für Privathaushalte vorerst ausbleiben. Sollten die Folgen der Pandemie weitere Maßnahmen nötig machen, hat der Kongress nach den Hilfsprogrammen in diesem Jahr noch genug Zeit, um zu reagieren“, so Bazdarich , der zugleich betont, dass die Notwendigkeit für Hilfen für US-Unternehmen gesondert bewertet werden müsse.

US-Aktien: ETF für Basiskonsum

Angesichts der sich erholenden US-Wirtschaft und der erfolgten Hilfen während der vergangenen Monate dürfte der US-Konsum auch weiterhin stabil bleiben. Selbst nach dem Wegfall der Hilfsmaßnahmen erwartet man bei Western Asset Management wieder leicht steigende Haushaltseinkommen.

Davon profitieren dürften auch weiterhin Basiskonsumgüter. Der Xtrackers MSCI USA Consumer Staples UCITS ETF (WKN: A1W9KC) bündelt 35 US-Aktien aus diesem Bereich. Mit dabei sind Procter & Gamble, Coca-Cola oder auch Walmart. Innerhalb der letzten drei Jahre legte der ETF mehr als 30 Prozent zu.