15. März 2021
Mit einem ETF auf der Welle der Nachhaltigkeit reiten.

Mit einem ETF auf der Welle der Nachhaltigkeit reiten

Gutes tun und damit auch noch Geld verdienen. Diese Mischung macht Nachhaltigkeit für viele interessant. Ein ETF setzt auf die „echten“ ESG-Stars.

Immer mehr Anleger berücksichtigen klimafreundliche Kriterien bei ihren Investmententscheidungen. Laut einer Studie der Global Sustainable Alliance (GSIA) sind inzwischen fast 31 Billionen Dollar in nachhaltige Investmentthemen geparkt. Das liegt auch am politischen Druck. Der von der EU ausgearbeitete European Green Deal, der Clean-Energy-Plan in den USA, Chinas Bekenntnis zur CO2-Neutralität bis 2060 und die sich schnell verändernde Regulatorik haben das Thema klimafreundliche Investments befeuert. Ein Ende des grünen Aufschwungs ist nicht absehbar. Laut der Fondsgesellschaft Schroders wollen 77 Prozent der Privatanleger nicht in etwas investieren, was gegen ihre persönlichen Überzeugungen verstößt. 

Grüne Farbenspiele in Sachen Nachhaltigkeit

Fondsgesellschaften geben sich gerne einen grünen Anstrich, Banken suchen nach Strategien hinter ESG-Zielen (wobei E für „Environment“, S für „Social“ und G für „Governance“ steht), Versicherer verweigern Kohleprojekten die Deckungen und investieren in die Energiewende. Das Thema ist im Finanzbereich angekommen und sorgt für Turbulenzen – und für Anleger so manches Mal für Verwirrung. „Nachhaltigkeitsfonds haben mit einem Problem zu kämpfen: dem Greenwashing“, sat Philip Busler, Senior-Portfoliomanager bei der Huber, Reuss & Kollegen Vermögensverwaltung.

„So mancher Fonds, der sich das Label ESG oder Nachhaltigkeit aufklebt, ist auf den zweiten Blick gar nicht so grün“. Bei vielen Anlegern führe etwa der Best-in-Class-Ansatz zu Enttäuschungen, sagt Busler. Bei diesem Auswahlkriterium picken sich Fondsmanager jene Firmen heraus, die in Sachen ESG innerhalb ihrer Branche am weitesten sind. „Dass in einem Best-in-Class-Portfolio auch Aktien von Unternehmen aus dem Öl- oder Automobilsektor enthalten sein können, die Anleger eigentlich meiden wollen, ist diesen oft nicht bewusst“, mahnt der Fondsmanager.

Nachhaltigkeitsboom hält an


Trotz dieser Probleme und Gefahren dürfte die ESG-Welle aber erst am Anfang stehen, ist Busler überzeugt. Dabei sorge auch die Corona-Pandemie für einen zusätzlichen Schub. „Die Pandemie hat anfällige Geschäftsmodelle schonungslos offengelegt. Gleichzeitig haben viele Unternehmen gezeigt, wie schnell sie sich auf Veränderung einstellen können, wenn es nötig ist. Vor diesem Hintergrund bietet die Krise den Unternehmen auch die Chance, sich mit einem nachhaltigen Ansatz im Wettbewerb neu zu positionieren und somit neue Investoren anzuziehen“.

Tipp: Erfahren Sie alles Wesentliche über Nachhaltigkeit bei der Geldanlage.

Vorsicht vor hohen Bewertungen!

Der Boom bei grünen Investments hat einen weiteren Nachteil. Schon jetzt sind viele Titel hoch bewertet, vor Rückschlägen wird allenthalben gewarnt. Anleger, die Risiko rausnehmen wollen, können sich mit einem ETF, der weltweit investiert, in der Breite aufstellen. So bietet der Xtrackers ESG MSCI World UCITS ETF (WKN: A2AQST) Zugang zu weltweiten Large- und Mid-Cap-Aktien, die im Vergleich zu ihren Mitbewerbern bessere ESG-Eigenschaften und eine geringere Kohlenstoffemission aufweisen. Im laufenden Jahr legte der ETF um gut fünf Prozent zu. Die Kosten liegen bei lediglich 0,20 Prozent im Jahr.

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