13. September 2017
Mit Low Volatility durch die raue See segeln

Mit Low Volatility durch die raue See segeln

Ein Potpourri von Einflussfaktoren prägte das Handelsgeschehen an den Aktienmärkten in den letzten Wochen. Die Hurrikan-Saison hinterließ in den USA und der Karibik eine Spur der Verwüstung. Nordkorea sorgte mit einem Atombombentest für Fragezeichen hinsichtlich der angemessenen Gegenreaktion der USA unter Präsident Donald Trump. Vergangene Woche gesellte sich eine Sitzung der Europäischen Zentralbank hinzu, von der sich die Marktteilnehmer eine Klarstellung über den weiteren Kurs der Geldpolitik erhofft hatten, aber letztlich enttäuscht wurden. Wie es mit der Geldpolitik im Euroraum weitergeht, steht weiter in den Sternen. Solche Schlagzeilenrisiken hinterlassen regelmäßig ihre Spuren an den Börsen – schließlich sind hier Menschen mit Emotionen, Erwartungen und davon abhängigen Entscheidungen am Werk. Der zur Beurteilung der Risikoeinstellung der Anleger relevante VIX-Index (Volatilitätsindex) springt in solchen Zeiten regelmäßig in die Höhe, Aktienkurse schwanken stark, Gewinne bei den sogenannten „safe haven“, wie beispielsweise beim Gold, liefern weitere Hinweise auf das Marktsentiment.

Anleger müssen starke Nerven behalten

Nach Ansicht von Mike Clements, Head of European Equities bei SYZ Asset Management müssen Anleger in den aktuellen Zeiten mit zahlreichen politischen Risiken starke Nerven behalten. „Was wir derzeit dies- und jenseits des Atlantiks erleben, ist ein makroökonomischer und geopolitischer Mahlstrom, und es ist schwierig zu sagen, wie der Markt auf die bevorstehenden Wahltermine und wirtschaftlichen Umbrüche reagieren wird“, sagt Clements. Dass Volatilität auch Chancen bietet, liegt auf der Hand, allerdings ist dann auf Seiten des Anlegers Timing, Wissen und Schnelligkeit gefragt. Ein Investor, der nicht jeden Tag sein Portfolio im Blick haben kann, sollte sich alternative Anlage-Lösungen suchen.

Fokus auf Titel mit niedriger Volatilität

In unruhigen Zeiten gilt es besonders zu überprüfen, welche Anlagestrategie sinnvoll ist. Der Anleger sollte sich fragen, wie ausgeprägt seine Risikoneigung ist und wie viel Zeit er für seine Investments jeweils einsetzen will. Im ETF-Bereich ist es möglich, beim Prozess der Portfolioentscheidung von vornherein auf Werte zu setzen, die eine niedrige Volatilität aufweisen. Auf diese Weise kann sich der Anleger auch mal zurücklehnen und etwaige nervöse Börsenphasen verlieren ihren Schrecken. So bündelt der AMUNDI ETF MSCI EUROPE MINIMUM VOLATILITY FACTOR UCITS ETF (WKN A0RF45) Wertpapiere aus dem MSCI Europe Index, die die niedrigsten absoluten Renditeschwankungen besitzen. Die Titel werden mit Hilfe einer Mindestvolatilitätsstrategie ausgewählt. Die Volatilität auf Sicht eines Jahres liegt bei deutlich unter 10 Prozent, auf Sicht von drei Jahren bei rund 11 Prozent. In diesem Jahr rentierte der ETF mit 7,86 Prozent bei Kosten von 0,23 Prozent.

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