28. Juni 2017
Multi-Asset-Strategie: Risiken herunter- und Gewinne hochfahren

Multi-Asset-Strategie: Risiken herunter- und Gewinne hochfahren

Es gibt mit Aktienanlagen gute und schnelle Möglichkeiten zur Wertsteigerung des eingesetzten Kapitals. Doch die Gefahr, zu leichtsinnig zu investieren, sich zu überschätzen bzw. vorhandene oder absehbare Gefahren zu unterschätzen, ist bei Risikoanlagen wie Aktien allgegenwärtig. Müssen Anleger in Zeiten von Niedrigzinsen nun in die Röhre schauen, sofern sie Risiken meiden wollen? Nicht unbedingt, gibt es doch mittlerweile viele Produkte mit deiner Multi-Asset-Strategie auf dem Markt, die Risiken begrenzen oder zu steuern versuchen. Dabei steht nicht nur der Kapitalerhalt im Vordergrund, sondern auch die Realisierung einer Rendite, die im Idealfall über der klassischen Garantieverzinsung liegen sollte.

Multi-Asset: Nicht alle Eier in einen Korb werfen

Eine am Risiko ausgerichtete Anlagestrategie basiert auf einem fein abgestimmten Portfolio, das auf Diversifizierung der Anlageprodukte setzt. Die Streuung der Anlagevehikel erfüllt ihren Zweck aber nur dann, wenn diese in den unterschiedlichen Marktphasen nicht in ähnlichen Bahnen laufen. Doch die klassische risikoeingrenzende Vorgehensweise – feste Anlagequoten aus Aktien und als sicher geltende Anleihen – funktioniert mit der Nullzinspolitik der Notenbanken nicht mehr. Denn die Risikoprofile von Aktien und Anleihen haben sich angenähert. Anleihen, die früher einmal als recht sicher galten, weisen inzwischen ein gewisses Kursrisiko auf. Ein Fondsprodukt, das nach dem Prinzip der Risikominderung aufgebaut ist, sollte deshalb weitere Anlageprodukte integrieren.

Kombination aus mehreren Anlageklassen

Eine Möglichkeit ist das Hinzunehmen von weiteren Anlageklassen wie Rohstoffe oder Immobilien. Diesen Weg versucht der Ossiam Lux – Global Multi-Asset Risk-Control UCITS ETF (WKN: A2ANVR) zu gehen. Der zugrunde liegende Index ist ein in Euro ausgedrückter Gesamtrendite-Index mit wieder angelegten Nettodividenden und spiegelt ein Long-Engagement in einer Kombination aus einem ‚Risikoanlagen-Portfolio‘ und einem ‚Barmittel-Portfolio‘ wider. Das Risikoanlagen-Portfolio besteht aus ETFs, die eine Vielzahl von Anlageklassen nachbilden: westliche Aktien, westliche Schatzanweisungen, Schwellenmärkte, Unternehmensanleihen, Rohstoffe und Immobilien. Gemäß einem Verfahren zur Mittelwert-Varianz-Optimierung werden die einzelnen Bestandteile im ETF gewichtet. In diesem Jahr rentierte der Fonds mit 3,37 Prozent. Die Pauschalkosten liegen bei jährlich 0,55 Prozent.

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