Gerade während Krisen kann sich Nachhaltigkeit bezahlt machen. Ein ETF verpackt eine interessante Strategie.
Investments in Schwellenländer gewinnen an Bedeutung. Die Experten von Aviva Investment Partners sehen vor allem in der Kombination mit Nachhaltigkeitskriterien großes Potenzial: „Die Aktienkurse der Schwellenländer werden derzeit tendenziell durch globalen Makrofaktoren angetrieben. Um jedoch mittelfristig nachhaltig hohe Anlageerträge für die Kunden zu erzielen, müssen sich die Anleger bewusst sein, was die wichtigsten unternehmens- und branchenspezifischen Treiber sind. Die ESG-Kriterien sind ein wichtiger Teil davon“, schreibt Will Ballard, Head of Emerging Markets Small Cap Equities bei Aviva Investors. Zwar gäbe es bei der Umsetzung der Kriterien Unterschiede, jedoch seien Corporate-Governance-Standards vor allem für internationale Investoren von wachsender Bedeutung.
ESG-Rating als Qualitätsmerkmal
Gerade in schwierigen Börsenzeiten könnten sich Unternehmen, die positive ESG-Ratings aufweisen, gegenüber der Konkurrenz am Kapitalmarkt behaupten. „Natürlich können in einem risikoreichen Umfeld, wie wir es derzeit erleben, aktienspezifische Risikoereignisse wie ein Corporate Governance-Problem besonders von den Märkten bestraft werden. Dies macht die ESG-Überlegungen noch wichtiger. Unternehmen, die verglichen zu ihren Mitbewerbern höhere ESG-Verbesserungen aufweisen, werden üblicherweise belohnt für ihre operative Effizienz und höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber bestimmten Risiken einschließlich Arbeits-, Umwelt- und Rechnungslegungsproblemen“, ergänzt Ballard. Obwohl der Anlageprofi bei Aviva Investors einen aktiven Stil verfolgt und dies Vorteile bieten kann, können Anleger auch mittels ETFs ESG-Kriterien und Investments in Schwellenländern kombinieren.
Rund 9,5 Prozent allein 2019
Ein positives Beispiel ist der Lyxor MSCI EM ESG Trend Leaders UCITS ETF (WKN: LYX0YG). Der ETF kombiniert Unternehmen, die innerhalb ihres Sektors mit positiven ESG-Ratings glänzen und zugleich einen positiven Trend zur Verbesserung dieses Profils aufweisen. Mit dabei sind Unternehmen wie Tencent Holdings, Alibaba, Taiwan Semoconductr oder auch Naspers. Die meisten Titel stammen aus China (28,46%), Taiwan (15,45%) und Südafrika (10,61%). Im laufenden Jahr legte der ETF bereits um 9,57 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,3 Prozent.
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Autor Redaktion
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