3. Mai 2022
Nachhaltiger USA-ETF: Ein Trend, der bleibt

Nachhaltiger USA-ETF: Ein Trend, der bleibt

Nachhaltiges Investieren wird immer beliebter und vereint Gutes tun und erfolgreich anlegen. Wir stellen einen nachhaltigen USA-ETF vor. 

ESG werden zahlreiche Eigenschaften zugeschrieben. Unter anderem die, dass die Nachhaltigkeitskriterien rund um Umwelt, Soziales und Unternehmensführung Risiken aktiv steuern können und sich damit als eine Art Risikofilter eignen. Die ESG-Experten des Index-Anbieters S&P Dow Jones haben derartige Zusammenhänge wissenschaftlich noch nicht belegen können.

Dagegen stehen Beispiele aus der Praxis, wie etwa die Aktie von Volkswagen, die zum Zeitpunkt des Diesel-Skandals wegen Mängeln im Bereich Governance in einigen ESG-Indizes nicht vertreten gewesen wäre. Doch egal, ob ESG-Anlagen nun Risiken reduzieren oder nicht. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit. Untersuchungen gehen davon aus, dass die Rolle von ESG-Investments in den kommenden Jahren sogar noch zunehmen wird.

ESG: „Purpose“ für Anleger

Viele professionelle Investoren haben sich inzwischen selbst Anlagerichtlinien auferlegt, die Nachhaltigkeit vorsehen. Da Untersuchungen zugleich gezeigt haben, dass nachhaltig Investieren mit satten Renditen in Einklang steht, verstärkt sich der Trend. Auch bei Privatanlegern steht ESG hoch im Kurs. Vor allem junge Menschen investieren nachhaltig.

Wem auch im Job „Purpose“ wichtig ist, will bei der Geldanlage keine falschen Anreize setzen und investiert bevorzugt in die gemessen an ESG-Kriterien „besseren“ Werte. Hinzu kommt, dass ESG eine Lenkungsfunktion hat. Da viele ESG-Indizes nur die besten Titel einer Branche selektieren, ist das ein Anreiz für die gemessen an ESG-Kriterien schwächeren Werte, nachhaltiger zu werden.

ESG und USA – eine gute Kombination

Derartige Anreize sind auch das Leitmotiv des iShares MSCI USA ESG Enhanced UCITS ETF (WKN: A2PCB3). Der ETF verzichtet auf kritische Branchen wie Waffen, Kraftwerkskohle, Öl oder Tabak und gewichtet die verbliebenen Unternehmen nach ESG-Ranking und CO2-Ausstoß. Ganz vorne im Index rangieren Apple, Microsoft und Amazon. Wohl auch deswegen weist der ETF 2022 einen Verlust von 8,6 Prozent aus – Tech-Werte liefen 2022 nicht so gut. Die Gesamtkostenquote des ETF liegt bei schmalen 0,07 Prozent. ESG muss also nicht teuer sein.