18. Juni 2019
Neuer Wind im deutschen Mittelstand.

Neuer Wind im MDax

Der MDax ist bewährt und innovativ. Das belegt zum Beispiel Neuzugang Grenke. Ein Preisbrecher-ETF macht ein Investment besonders leicht.

Der Index der mittelgroßen deutschen Unternehmen MDax gilt als ein wenig angestaubt. Viele Maschinenbauer, ein wenig Chemie und Immobiliengesellschaften tummeln sich im Börsenbarometer. Dennoch sind Anleger mit dem MDax über Jahre gut gefahren. Viele der kleineren Börsengesellschaften handeln doch ein wenig unter dem Radar der Finanzmärkte. Das kann langfristig zu einem Vorteil werden. Dass der MDax zudem alles andere als langweilig ist, zeigt das jüngste Stühlerücken im Index.  Während Wacker Chemie den MDax verlassen musste, rückte Finanzierungsspezialist Grenke in den Index auf.

Digitalisierung aus dem Mittelstand

Grenke bietet Unternehmen Leasing von IT-Komponenten und ähnlichen Investitionsgütern an. Das Unternehmen aus Baden-Baden befindet sich seit vielen Jahren im Aufwind. Dies spiegelt sich nun auch in der Zugehörigkeit zum MDax wider. Anders als viele klassische MDax-Branchen schwingt bei Grenke eine gehörige Portion Digitalisierung mit. Geschäftsfelder wie Leasing und Factoring lassen sich mittels moderner Technologie noch effizienter betreiben als bislang – davon profitiert Grenke und konnte 2018 seine Profitabilität erneut steigern. Obwohl das Unternehmen als Local Hero gilt, ist es doch europaweit vertreten und expandiert zudem kräftig. Zwar ist die Rolle im MDax noch vergleichsweise klein, doch zeigt der Index-Neuzugang, dass Indizes alles andere sind, als starre Investments.

Übrigens: Hier finden Sie eine Übersicht über Themeninvestments.

Neuer MDAX-ETF kommt gut an

Um in den MDAX investieren zu können, bietet sich beispielsweise der Invesco Markets II plc – Invesco MDAX® UCITS ETF (WKN: A2N7NF) an. Der ETF gilt mit seiner Gesamtkostenquote von 0,19 Prozent als Preisbrecher.  Aktuell sind 168 Millionen Euro investiert. Größte Positionen sind Airbus (10,38 %), Deutsche Wohnen (4,93 %), Symrise (4,53 %) und MTU (4,15 %). Der ETF ist erst seit März auf dem Markt. In den vergangenen drei Monaten legte er um 0,6 Prozent zu.

Tipp: Wenn Sie sich speziell für deutsche Unternehmen interessieren, sollten Sie unseren Leitfaden zum Thema „Investieren in Deutschland“ lesen.