28. Februar 2017
Nickel-ETF: Von steigenden Preisen profitieren

Nickel-ETC: Von steigenden Preisen profitieren

Seit dem Preiseinbruch Mitte Januar erholt sich das Industriemetall Nickel merklich. Noch ist nicht aller Tage Abend. Analysten erwarten noch höhere Kurse. Risikobereite Anleger können nun einsteigen.

Oft ist es ein singuläres Ereignis, das am Rohstoffmarkt große Auswirkungen hat. Herrscht etwa ein Arbeitsstreik in einer größeren Mine und sinkt dort die Produktion, kann dies am Weltmarkt nicht selten zu höheren Preisen führen. Schließlich nimmt das Angebot unmittelbar ab. Im Falle des Basismetalls Nickel war es umgekehrt. Mitte Januar lockerte die indonesische Regierung das seit Jahren geltende Exportverbot für Nickelerze. Die Folge: Der Preis rauschte in den Keller.

In der ersten Januar-Hälfte notierte Nickel noch bei über 10.500 US-Dollar je Tonne. Nach der Volte aus Jakarta musste für den Rohstoff nur mehr 9.350 US-Dollar pro Tonne bezahlt.

Angebotsdefizit besteht weiter

Das Exportverbot sollte dazu dienen, dass die unbehandelten Erze im Land selbst weiterverarbeitet werden. Doch die Kehrtwende der indonesischen Regierung war zuletzt nur noch eine Frage der Zeit, schließlich hatte sich das Land damit auch einer wichtigen Einnahmequelle beraubt. Auf dem Nickelmarkt führt die Lockerung nun grundsätzlich dazu, dass sich das Angebot ausweitet. Noch ist zwar unklar, in welchem Ausmaß, doch allein die Erwartung einer besseren Versorgung von Nickel auf dem Weltmarkt ließ die Preise einbrechen. In den Wochen nach der Exportaufhebung haben sich die Nickel-Notierungen wieder nach und gefangen. Auch wegen der Entwicklung beim zweiten großen Produzenten Philippinen. Dort hatte die Regierung aus Umweltschutzgründen umfangreiche Minenschließungen angekündigt. Betroffen davon ist rund die Hälfte der Nickelförderung des Landes und rund 10 Prozent des globalen Konzentratangebotes.

Risikostreuung mit ETCs

Trotz der nun grundsätzlich etwas ungünstigeren Aussichten für den Nickel-Markt sagen Analysten deutlich höhere Preise voraus. Das liegt auch an der jüngsten Prognose der International Nickel Study Group (INSG). Für das laufende Jahr erwartet die INSG ein Angebotsdefizit auf dem globalen Nickel-Markt in Höhe von 66.000 Tonnen. So rechnet die LBBW mit einem Nickel-Preis am Jahresende von 11.500 US-Dollar. Risikobereite Anleger können die Kurskorrektur zum Einstieg nutzen und mit dem ETFS Nickel (WKN: A0KRJ4) von weiter anziehenden Preisen profitieren. Der Subindex spiegelt die Preisbewegungen im Nickel-Future wider. In diesem Jahr rentiert der ETF wegen des Preiseinbruchs von Mitte Januar bislang negativ. Wer sich etwas weniger risikofreudig einschätzt, kann mit dem ETFS Industrial Metals (WKN: A0KRKG) sein Engagement bei Industrierohstoffen auf etwas breitere Füße stellen. Der dem Fonds zugrunde liegende Dow Jones-UBS Industrial Metals Subindex besteht aus den vier Industriemetalle-Rohstoffen des Dow Jones-UBS Commodity Index und spiegelt die Preisbewegungen der zugrundeliegenden Rohstoff-Futures auf folgende Rohstoffe wider: Aluminium, Kupfer, Nickel und Zink. Die diesjährige Rohstoff-Hausse macht sich beim Gewinn positiv bemerkbar: In 2017 rentierte der ETF bereits mit 6,95 Prozent bei laufenden Kosten von jährlich 0,54 Prozent.

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Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.

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