7. Oktober 2016
Notebnanken rauben Gold den Glanz

Notenbanken rauben Gold den Glanz

Böse Überraschung für alle Anhänger des gelben Edelmetalls (Gold): Der Goldpreis ist während der vergangenen Handelstage um rund fünf Prozent eingebrochen und handelt derzeit wieder deutlich unterhalb der Marke von 1.300 US-Dollar. Grund für den Kursrutsch waren Spekulationen über steigende Zinsen. Während Gerüchte, die Europäische Zentralbank könnte an der Zinsschraube drehen, bereits wieder dementiert worden sind, sind die USA bereits seit einiger Zeit wieder in Richtung höherer Zinssätze unterwegs. Dass die Entscheidungsträger der Fed sich keineswegs einig sind, zeigen öffentliche Kommentare einiger Boardmitglieder, wonach der Zins * eigentlich bereits heute höher sein müsste.

Keine Panik im Markt – Gold rutscht

In Folge der Spekulationen zogen viele Investoren offenbar Kapital aus dem Edelmetall ab. Die Rechnung ist klar: Steigen die Zinsen, beispielsweise im Dollar-Raum, wird die Hartwährung im Vergleich zum Edelmetall, das nicht verzinst wird, wieder attraktiver. Auch die Eigenschaft als Diversifikationsinstrument und Ersatzwährung ist derzeit nicht gefragt. An den Aktienmärkten geht es nach oben – selbst der Hype um die geschwächte Deutsche Bank scheint abzuflauen, nachdem sich laut Medienberichten mehrere deutsche Unternehmen bereit erklärt haben sollen, notfalls Kapital zuzuschießen.

Spekulanten investieren gehebelt

Angesichts des rapiden Preisverfalls können Gold-Investoren in den kommenden Tagen und Wochen auch kurzfristig Positionen in Gold aufbauen. Kursrutsche ziehen in der Regel Gegenbewegungen nach sich. ETCs bieten für jede Marktrichtung Möglichkeiten. Der Boost Gold 3x Leverage Daily ETP (WKN: A1ZLCQ) bildet den Goldpreis mit Faktor drei ab. Anleger können so auch von kleineren Kursbewegungen beim Basiswert profitieren. Im laufenden Jahr war eine Rendite von 66,4 Prozent möglich. Auf der Short-Seite bildet der Boost Gold 3x Short Daily ETP (WKN: A1ZLCP) das entsprechende Pendant. Short-Spekulanten hatten 2016 langfristig jedoch kein Glück – der ETC büßte 54,58 Prozent ein. Die Gesamtkostenquote liegt jeweils bei 0,99 Prozent.

Alternativen zum Investieren in das Edelmetall finden Sie im ETF-Anlageleitfaden Gold und im ETF-Anlageleitfaden Goldminen. Bitte tragen Sie sich auch in unseren wöchentlich erscheinenden ETF-Newsletter ein.