7. Dezember 2021
Öl-ETF: Bietet sich jetzt eine gute Gelegenheit bei Öl-Produzenten?

Öl-ETF: Bietet sich jetzt eine gute Gelegenheit bei Öl-Produzenten?

Öl bleibt weiterhin der Schmierstoff der Weltwirtschaft. Bestehen nach dem Kursrutsch Chancen? Wir stellen einen Öl-ETF vor. 

Der Ölpreis tritt seit Bekanntwerden der neuen Omikron-Variante den Rückzug an. Doch wie nachhaltig ist der Kursrutsch? Bestehen jetzt gute Chancen? Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank, sieht am Ölmarkt eine überraschende Entscheidung der OPEC. Diese entschied sich zuletzt, die Förderung trotz des gesunkenen Ölpreises auszuweiten. 

Den dadurch ausgelösten Preisrückgang hält der Marktkenner für übertrieben: „Denn die Fördermenge dürfte trotz der OPEC+-Entscheidung kaum signifikant steigen – schon jetzt fördert das Kartell wegen Kapazitätsengpässen in einigen Mitgliedsländern etwa 700.000 Barrel pro Tag weniger als vereinbart. Das Angebot an Rohöl wird mit der Nachfrage im neuen Jahr dementsprechend kaum Schritt halten. Trotzdem könnte der OPEC+-Beschluss eine Signalwirkung entfalten und den Aufwärtsdruck beim Ölpreis dämpfen, wenn die Konjunktur 2022 wieder anzieht“, so Stephan.

Breit gestreut mit ETFs investieren

Unternehmen aus der Branche dürfte allerdings auch mit Ölpreisen zwischen 70 und 80 Dollar gut leben können. Die Unternehmen machten bereits vor Jahren, als Öl noch deutlich günstiger war, satte Gewinne. Nach dem Kursrücksetzer der vergangenen Wochen könnten Anleger in Unternehmen der Branche Chancen sehen.

Um Risiken auf Unternehmensebene zu reduzieren, bietet es sich an, möglichst breit gestreut und einen ganzen Korb aus Unternehmen zu investieren. ETFs bieten dazu die Möglichkeit und punkten zudem noch mit geringen Gebühren.

Öl-ETF bündelt die Großen der Branche

Ein Beispiel ist der Xtrackers STOXX Europe 600 Oil & Gas Swap UCITS ETF (WKN: DBX1SG). Der ETF bündelt als synthetisches Produkt 19 Positionen europäischer Titel rund um Öl und Gas. Mit dabei sind Unternehmen wie Total, Royal Dutch Shell, BP, aber auch Vestas Wind Systems. Der ETF thesauriert Erträge und kostet jährlich 0,2 Prozent. 2021 legte der ETF eine Rendite von rund 20 Prozent aufs Parkett. Im vergangenen Monat ging der Kurs um rund 4,6% zurück.

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